Volleyball-Bundesligist Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee hat das sechste und letzte Zwischenrundenspiel verloren. Im Münchener Audi Dome unterlag das Dahmeland-Team am Sonntagnachmittag WWK Volleys Herrsching mit 0:3-Sätzen (21:25, 28:30, 20:25). Nach dieser Begegnung steht nun endgültig fest, dass die Netzhoppers als Dritter (12 Punkte) in den Play-offs auf die SWD Powervolleys Düren treffen werden, die in der Zwischenrunde (Platz 1-4) hinter den BR Volleys den zweiten Platz belegten.
Bei den Dahmeländern gab Denys Kaliberda sein Debüt in die Startaufstellung, dafür musste Max Schulz auf die Bank. Für den Neuzugang lief es im ersten Satz anfangs nicht so gut, denn erst scheiterte er am WWK-Block, lupfte anschließend viel zu kurz und legte noch einen Aufschlagfehler hinterher, sodass Herrsching mit 6:4 in Führung ging. Stück für Stück fanden die Brandenburger anschließend besser in das Match und kamen nach einem Ausball von Jonas Kaminski zum Ausgleich (15:15). Herrsching zeigte sofort die richtige Antwort auf dem Parkett und setzte sich nach einem Aufschlag-Ass von Tim Peter erstmals auf drei Zähler ab (18:15). Djordje Ilic legte gleich noch ein Ass zum 19:16 nach – die Vorentscheidung war gefallen. Die Bayern ließen sich die Führung nicht mehr nehmen, denn Jordi Ferragut nutzte den zweiten Satzball zum 25:21 aus.
Im folgenden Durchgang nahmen die Volleys den Schwung des ersten mit, beim 8:4 erarbeiteten sie sich schnell einen Vier-Punkte-Vorsprung. Das lag sicherlich auch daran, dass der Block der Netzhoppers kaum einen Angriffsball der Herrschinger abwehrte. Dass auch die Dahmeländer gut servieren können, zeigte Blake Leeson mit einem Ass zum 10:11. Mit einem Block, seinem ersten, sorgte der US-Amerikaner sogar zum 13:13-Ausgleich.
Durch zu viele leichter Fehler bei der Annahme und weiterhin im Abschluss wurde es den Süddeutschen viel zu einfach gemacht, wieder auf drei Punkte zu ereilen (15:18). Zu diesem Zeitpunkt des Matches hatte Herrsching bereits acht erfolgreiche Blöcke auf dem Konto zu stehen, bei den Gästen waren es nur zwei. Das WWK-Team schaffte es trotz diesen guten Wertes nicht, sich klar abzusetzen (22:21). Kaliberda gelangen anschließend sogar die wichtigen Punkte zum 23:23 und 24:23 für sein Team.
Nach einem leichten Annahmefehler von Kamil Ratacjzak, zuvor hatten die Dahmeländer vier Satzbälle zu verzeichnen, und einem folgenden Stellungsfehler des polnischen Liberos nutzte Jonas Kaminski den ersten Satzball für Herrsching mit seinem zweiten Ass in Folge zum 30:28 aus. Bereits nach diesem Abschnitt stand fest, dass die Brandenburger es nicht mehr auf den zweiten Zwischenrunden-Platz schaffen würden, denn dann hätten sie das Match mit 3:0 oder 3:1 gewinnen müssen, um Herrsching noch vom zweiten Rang zu verdrängen.
Nach langer Verletzungspause gab Dirk Westphal für Theo Timmermann im dritten Satz sein Comeback in der Startaufstellung, auch Gian-Luca Berger löste Ratacjzak nach ein paar unglücklichen Aktionen auf der Liberoposition ab. Diese Veränderungen zahlten sich zwar anfangs aus (6:3, 12:8), doch am Ende holte sich die Mannschaft vom Ammersee auch den dritten und letzten Durchgang mit 25:20.
Mit der MVP-Silber-Medaille wurde Mario Schmidgall geehrt.