Sein letztes Zwischenrundenspiel bestreitet Volleyball-Bundesligist Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee am Sonntag. Um 15 Uhr treten sie im Audi Dome München bei WWK Volleys Herrsching an. In der 6700 Zuschauer fassenden Sportarena bestreitet sonst Basketball-Bundesligist FC Bayern München seine Heimspiele.
Die Vorzeichen vor diesem Duell gegen die Bayern sind klar: Nur ein Erfolg mit drei Zählern (3:0 oder 3:1) sorgt dafür, dass die Netzhoppers (12 Punkte) die Volleys (14) noch vom zweiten Platz verdrängen würden. Bei nur einem Punkt oder sogar einer Niederlage würde die Mannschaft von Coach Tomasz Wasilkowski die Zwischenrunde auf dem dritten Platz beenden. Stand heute wäre dann der Gegner in den Play-offs die SWD Powervolleys Düren, die erst am vergangenen Mittwoch mit einem 3:1-Sieg beim deutschen Meister BR Volleys für sehr positive Schlagzeilen sorgten. Es war die erste Saisonniederlage überhaupt für den Liga-Primus aus Berlin.
Um aber in der bayrischen Landeshauptstadt erfolgreich zu sein, muss das Energiequelle-Team einen deutlichen besseren Auftritt hinlegen, als am vergangenen Sonntag, als es nach einer sehr schwachen Vorstellung mit 0:3-Sätzen in der Landkost-Arena gegen die SVG Lüneburg den Kürzen zog. Das weiß auch Wasilkowski: „Unser letztes Match war wirklich schlecht. Wenn wir in München genauso spielen sollten, wird es schwer mit dem Erreichen des zweiten Platzes. Aber es wird nicht unsere letzte Begegnung in dieser Saison werden. Egal, gegen wen wir anschließend in den Play-offs antreten müssen, wir werden in diesen unsere Chancen suchen.“
Kapitän Mario Schmidgall glaubt zu wissen, wie die Netzhoppers die Volleys ärgern können: „Wir müssen beim Aufschlag deutlich besser als beim Auftritt gegen Lüneburg agieren. Alle im Team sind jedenfalls guter Dinge und wir glauben daran, dass wir gegen Herrsching erfolgreich sein werden.“
Dabei sieht die Bilanz der Netzhoppers bei den Süddeutschen alles andere als rosig aus. Von den bisherigen acht Auftritten dort konnten die Dahmeländer nicht einen einzigen gewinnen. Insgesamt trafen beide Mannschaften bisher 17 Mal aufeinander. Zwölf Duelle holten sich die Bayern, fünf konnten die Brandenburger gewinnen. Den schönsten Erfolg gegen WWK erreichten die Netzhoppers am 10. Dezember 2020, als sie in Potsdam einen 3:2-Sieg im DVV-Pokal-Halbfinale einfuhren und mit dem Einzug ins Endspiel Brandenburger Volleyball-Geschichte schrieben. Im Buch ist noch wirklich sehr viel Platz, um durch einen Erfolg am Sonntag im Audi Dome einen weiteren Eintrag hinzuzufügen.
Die Partie wird live im Bounce House übertragen.