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BundesligaNetzhoppers

Netzhoppers treffen im Halbfinale auf Herrsching

By 9. Dezember 2020No Comments
Der Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat das Halbfinale des DVV-Pokals erreicht. War das Dahmeland-Team bei seiner ersten Halbfinalteilnahme am 24. November 2016 gegen den deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen bei der 0:3-Niederlage in der heimischen Landkost-Arena einfach chancenlos, könnte dieses Mal der Sprung ins Endspiel durchaus im Bereich des Machbaren sein.
Am morgigen Donnerstag empfangen die Netzhoppers in der Potsdamer MBS-Arena Ligakonkurrent WWK Volleys Herrsching. Die Mannschaft von Coach Christophe Achten musste in die märkische Landeshauptstadt ausweichen, da dieses Spiel live im Fernsehen (20:15 Uhr, Sport1) übertragen wird und die Landkost-Arena nicht fernsehtauglich ist. „Vielleicht ist es nicht so schlecht, in der Heimstätte des Volleyball-Frauen-Bundesligisten SC Potsdam zu spielen, da dieser bereits die Fahrkarte ins Endspiel gelöst hat. Es wäre ein großer Traum von uns, mit den SC-Damen gemeinsam in Mannheim um den jeweiligen Pokaltitel zu spielen“, sagt Kapitän Byron Keturakis.
Der Kanadier ist zwar erst seit dieser Saison bei den Netzhoppers, hat sich jedoch sehr schnell zu einem absoluten Leistungsträger im Team entwickelt. Besonders gefährlich sind seine Aufschläge, die er mit sehr viel Power in die gegnerische Hälfte donnert. Mit 13 direkten Aufschlagpunkten liegt er im Bundesliga-Ranking hinter Sebastian Gevert (22, SWD Powervolleys Düren) und Johannes Tille (16, Herrsching) auf dem dritten Rang. Mit dem estnischen Nationalspieler Karli Allik und Johannes Mönnich befinden sich in dieser Wertung noch zwei weitere Netzhoppers-Spieler unter den Top-Ten-Aufschlägern der Liga, denn Allik konnte auf Platz sechs liegend zehn direkte Aufschlagpunkte erzielen und Mönnich als Zehntem gelangen bisher acht Asse. „Wir haben uns beim Aufschlagspiel unheimlich gut entwickelt und können mit unseren Angaben sehr viel Druck auf den Gegner ausüben“, sagt Achten. „Herrsching hat aber mit Tille und Jori Mantha ebenfalls zwei sehr gute Aufschläger in seinen Reihen, die uns das Leben sicherlich sehr schwer machen werden. Deshalb müssen wir in der Annahme sehr stabil stehen.“
Keine gute Erinnerung hat der  Netzhoppers-Coach an diese beiden Herrsching-Akteure, denn bei der 2:3-Heimniederlage in der Liga gegen die Bayern am 18. November gelangen Tille und Mantha zusammen fünf Aufschlag-Asse. „Wir dürfen unseren Fokus jedoch nicht nur auf diese Spieler legen, sondern auch die anderen Akteure der Herrschinger haben genügend Qualität, um uns ordentlich zu fordern“, sagt Achten. „Wir gehen als Außenseiter in die Partie, wollen aber unsere kleine Chance nutzen, mit dem eventuellen Finaleinzug Volleyballgeschichte zu schreiben. Das wir immer wieder für Überraschungen gut sind, haben wir sicherlich mit den Siegen im Pokal-Achtel- und im -Viertelfinale gegen Düren und die BR Volleys bereits in dieser Saison bewiesen.“
Netzhoppers-Routinier Dirk Westphal, mit 78 Länderspielen für Deutschland der erfahrenste Akteur im Dahmeland-Team, geht jedenfalls mit ziemlich breiter Brust in das Halbfinale am Donnerstag in Potsdam. „Ich will jedes Spiel gewinnen. So auch die kommende Partie gegen WWK Volleys Herrsching“, gibt der Berliner die Marschroute für das Match vor. Wie es ist, ein Pokalendspiel zu erreichen und zu gewinnen, weiß der 2,03 Meter große Außenangreifer ganz genau, denn 2013 bestritt er mit dem europäischen Spitzenteam Knack Roeselare das Finale in Belgien – und er gewann.

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