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BundesligaNetzhoppers

Netzhoppers siegen klar gegen TSV Unterhaching

By 6. Dezember 2020No Comments

Seinen vierten Saisonsieg konnte Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee am späten Sonntagnachmittag einfahren. Gegen Liganeuling TSV Unterhaching setzte sich das Dahmeland-Team nach nur 66 Spielminuten mit 3:0-Sätzen (25:17, 25:20, 25:16) durch. Mit 13 Zählern rangieren die Netzhoppers auf dem sechsten Tabellenplatz. Der TSV Unterhaching ist mit zwei Punkten Zehnter.

„Es war der von mir im Vorfeld geforderte Pflichtsieg“, so Netzhoppers-Coach Christoph Achten, „meine Mannschaft hat über die gesamten drei Sätze den Gegner beherrscht und dadurch etwas fürs Selbstvertrauen vor dem schweren Pokal-Halbfinale am kommenden Donnerstag in Potsdam gegen Herrsching getan. Um gegen die Bayern aber den Einzug ins Endspiel zu erreichen, muss sie sicherlich noch eine Schippe drauflegen.“ Unterhaching-Akteur Roy Friedrich, der in der Saison 2007/2008 bei den Netzhoppers unter Vertrag stand, hätte sich seine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte sicherlich etwas anders vorgestellt. „Die Netzhoppers haben brutal stark aufgeschlagen und in der Annahme echt gut gestanden. Der Sieg meiner alten Mannschaft war hoch verdient. Ich hatte mich gefreut, ein paar alte Gesichter wiederzusehen. Schade, dass dieses Match ohne Zuschauer ausgetragen werden musste, denn die Stimmung in der Landkost-Arena ist in der Liga einmalig“, sagt der 32-jährige Mittelblocker des TSV.

Den Gästen aus Bayern merkte man von Beginn der Partie deutlich an, dass sie den am Vortag schwer erkämpften 3:2-Erfolg beim VCO Berlin noch in den Beinen hatten. „Wir hatten Spieler im Team, die in Berlin über die gesamten fünf Sätze gehen mussten. So war es für uns nicht einfach, den Netzhoppers etwas Paroli bieten zu können“, so Friedrich weiter, der auf der Platte mit ansehen musste, wie die Netzhoppers den ersten Satz nach Belieben bestimmten. Schnell setzten sich die Brandenburger bis auf 18:10 ab. Einen großen Anteil an dieser klaren Führung hatte Routinier Dirk Westphal, der sechs Punkte bis zu diesem Zeitpunkt erzielte. Überragend agierte auch der Aufschlag der Netzhoppers in diesem Durchgang, denn dem Team gelangen gegen die Bayern insgesamt vier Aufschlag-Asse. In der Schlussphase zeigte Unterhaching zwar noch etwas Gegenwehr, doch mit einem hammerharten Schmetterball konnte Theo Timmermann den fünften Satzball zum deutlichen 25:17 verwandeln.

Im zweiten Durchgang schonte Achten James Weir. „James hatte Probleme mit der Schulter. Ich wollte nichts riskieren“, begründet Achten die Auswechslung seines australischen Mittelblockers. Die Bayern gingen im zweiten Abschnitt nach einem Aufschlagfehler von Theo Timmermann das erste und einzige Mal im gesamten Spiel in Führung. Den Netzhoppers gelang es aber, mit einer starken und konzentrierten Leistung nahtlos an den ersten Satz anzuknüpfen. Über die Zwischenstände 8:5, 16:13 und 21:17 bescherte Mönnich mit einem Schmetterball genau in die linke Ecke den ersten Satzball für sein Team. Dieses Mal war es für die Gäste Juro Petrusic, der nach einem Aufschlagfehler dafür sorgte, dass die Dahmeländer nach 26 Minuten den zweiten Abschnitt mit 25:20 erfolgreich beendeten.

Im dritten und letzten Satz schonte Achten im Hinblick auf das schwere Pokalmatch neben Weir auch Dirk Westphal, dessen Außenposition der Este Karli Allik einnahm. Nach dem ersten Punkt von Timmermann setzten sich die Netzhoppers nach zwei Aufschlag-Assen in Folge von Keturakis auf 14:11 ab. Unterhaching gelang es danach nicht mehr, den Hausherren die Führung streitig zu machen. Seinen überragenden Auftritt krönte Keturakis mit seinem fünften Aufschlag-Ass, das den dritten Satzgewinn zum 25:16 brachte. Total verdient wurde der Zuspieler mit der Goldmedaille für den wertvollsten Spieler der Partie (MVP) nach dem Match geehrt. Silber bekam TSV-Spieler Jonas Sagstetter überreicht.

Das nächste und vielleicht wichtigste Spiel in der bisherigen Vereinsgeschichte bestreiten die Netzhoppers KW-Bestensee am kommenden Donnerstag, dem 10. Dezember, um 20 Uhr in der Potsdamer MBS-Arena. Im Halbfinale des DVV-Pokals empfangen die Brandenburger Liga-Konkurrent WWK Volleys Herrsching. „Ich weiß wirklich nicht, welcher Mannschaft ich die Daumen drücken soll. Auf alle Fälle gucke ich mir diese sicherlich sehr spannende Begegnung live im Fernsehen an“, sagt Roy Friedrich, der nach seiner Zeit bei den Netzhoppers von 2013 bis 2017 auch beim Halbfinalgegner des Achten-Teams unter Vertrag stand.

Bilder zum Spiel gibt es bei Dagmar Jaschen.

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