Nach dem Match in Rottenburg werden wir definitiv sehen, in welche Richtung unser Weg in dieser Saison in der Volleyball-Bundesliga gehen wird“, sagt Netzhoppers-Coach Mirko Culic, der mit seinem Team am Samstagabend um 19.30 Uhr in der Paul-Horn-Arena beim bisher punktlosen Tabellenschlusslicht TV Rottenburg antreten muss.
„Obwohl wir in der letzten Spielzeit alle drei Duelle gegen Rottenburg gewinnen konnten, war es für uns in der Vergangenheit nie einfach, vor 2000 Zuschauern vom TVR die Punkte zu entführen. Deshalb erwarte ich auch ein Match auf Augenhöhe, das wir sehr gerne gewinnen würden. Dafür müssen wir aber eine deutlich bessere Leistung abrufen, als es bei der Heimniederlage gegen Lüneburg der Fall war.“
Die Süddeutschen, die schon seit vielen Jahren von Hans Peter Müller-Angstenberger trainiert werden, haben ihre ersten drei Spiele in dieser Saison gegen die drei Spitzenteams VfB Friedrichshafen, RheinMain Volleys Frankfurt und Hypo Tirol AlpenVolleys Haching verloren. „Gegen solche Gegner können wir mit unserem Kader natürlich nicht mithalten. Aber gegen Teams, wie es zum Beispiel die Netzhoppers sind, sehe ich uns durchaus auf Augenhöhe. Genau aus diesem Grund müssen wir gegen solche Mannschaften unsere Punkte holen“, sagt Müller-Angstenberger vor dem Duell gegen die Dahmeländer.
Nicht mit nach Baden-Württemberg mitgereist ist Außenangreifer Theo Timmermann, der sich bereits nach wenigen Minuten im Spiel gegen Lüneburg eine Bänderverletzung am linken Fußgelenk zugezogen hatte. „Ich rechne sehr stark damit, dass Theo sechs bis acht Wochen ausfallen wird. Er befindet sich zurzeit bei Mannschaftsarzt Kay Dragowsky und Physiotherapeut David Ewald in guten Händen. Beide geben definitiv ihr Bestes, um Theo wieder so schnell wir möglich fit zu bekommen“, sagt Culic, für den der Ausfall von Timmermann sehr schwer wiegt. „Theo hat sich in den vergangenen drei Jahren zu einem absoluten Leistungsträger im Team entwickelt. Besonders in der Annahme und bei seinen Aufschlägen ist er aus der Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Durch seine Verletzung bekommen jetzt andere Spieler aus meinem Kaders die Möglichkeit, sich zu zeigen.“
Mit den Neuzugängen Jan Jalowietzki und Maximilian Auste stehen zwei Akteure in den Startlöchern, die bereits über längere Zeit im Match gegen Lüneburg auf der Platte standen. Beiden hatte man in dieser Zeit jedoch noch stark angemerkt, dass die Abstimmung mit den Stammspielern noch nicht so ganz stimmte.
„Mit Hilfe der Leistungsträger wie Casey Schouten, Kamil Ratajczak oder Dirk Westphal sollte es ihnen schnell gelingen, die verschiedenen Abläufe in meinem Team während eines Matches zu verinnerlichen. In den Trainingseinheiten in der vergangenen Woche haben Maximilian und Jan bereits gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sein können, den Ausfall von Theo zu kompensieren. Ihre erste richtige große Chance dazu bekommen sie bereits in der Partie in Rottenburg.“
Für alle die zu Hause mitfiebern wollen, hier gehts zum Spiel