Die Enttäuschung war den Spielern des Volleyball-Bundesligisten Netzhoppers SolWo Königspark KW nach Spielschluss ins Gesicht geschrieben. Nach einer richtig guten Vorstellung gegen den TSV Herrsching standen sie am Ende erneut mit leeren Händen da. Wie bereits in der Vorsaison mussten sich die Brandenburger den Bayern in eigener Halle mit 1:3-Sätzen (27:25, 18:25, 28:30, 22:25) geschlagen geben. „Aktuell ist bei uns ein wenig der Wurm drin“, so Coach Mirko Culic, „wir sind zurzeit nicht in der Lage, in den entscheidenden Momenten zum Satzende hin endgültig den Deckel drauf zu machen. Jetzt muss ich in der kommenden Trainingswoche viel Aufbauarbeit leisten, damit meine Jungs sich voll auf das Pokal-Viertelfinale in Bühl konzentrieren können.“
Den zweiten Spielabschnitt holten sich nach 24 Minuten die Bayern, um es im folgenden Durchgang so richtig spannend zu machen. Die Netzhoppers hatten es bei einer 21:19-Führung selbst in der Hand, sich diesen dritten Abschnitt zu sichern. Leider konnten sie vier Satzbälle nicht im gegnerischen Feld unterbringen, so dass sich Herrsching am Ende noch über einen 30:28-Erfolg nach 34 Minuten freuen konnte. „Beim 28:26 für unsere Mannschaft waren wir eigentlich schon durch. Leider sah der Schiedsrichter als Einziger in der Halle eine Netzberührung, die zum Weiterspielen führte“, ärgerte sich Manager Arvid Kinder, „selbst die Herrschinger waren erstaunt über diese Entscheidung, da sie schon auf dem Weg zur Auswechselbank waren.“