Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat es am vergangenen späten Sonntagnachmittag leider verpasst, sich durch einen Sieg bei Heitec Volleys Eltmann in der Tabelle auf den sechsten Platz zu verbessern. Nach der sicherlich unnötigen 2:3-Niederlage (30:32, 25:18, 25:22, 22:25, 12:15) beim Ligaschlusslicht aus Bayern rangieren die Netzhoppers mit 24 Zählern weiterhin auf dem achten Tabellenplatz, der gerade noch so zur Teilnahme an den Play-offs reichen würde. Verfolger TV Rottenburg liegt vier Zähler hinter den Brandenburgern auf dem neunten Rang.
Netzhoppers-Coach Mirko Culic hatte nach dem Schlusspfiff der 122 Minuten dauernden Begegnung verständlicherweise nicht die beste Laune. Er wusste auch ganz genau, warum sein Team nicht an die gute Vorstellung vom 3:1-Erfolg gegen die SVG Lüneburg anknüpfen konnte. „Es liegt uns nicht wirklich, als Favorit in ein Match zu gehen. Das haben wir ja auch in Giesen gesehen, wo wir ebenfalls als Verlierer vom Parkett gegangen sind. Meiner Mannschaft gelang es nicht, den Schwung aus dem Lüneburg-Match mitzunehmen. Sie leistete sich zu viele Fehler in der Annahme und beim Aufschlag. Zudem hat sie es nicht geschafft, Richard Peemüller in den Griff zu bekommen. Er konnte am Netz schalten und walten wie er wollte.“ Mit 32 Punkten wurde der Heitec-Diagonalangreifer völlig zurecht zum wertvollsten Spieler der Partie gewählt (MVP). Die Silbermedaille bekam Casey Schouten, dem 29 Zähler in Eltmann gelangen.
Die 305 Zuschauer bekamen einen ersten Satz zu sehen, in dem die Hausherren bis zum Ende immer in Führung lagen (8:6, 16:14, 21:18). In der Schlussphase gelang es den Gästen aus Brandenburg, den Ausgleich herzustellen und sich beim Stand von 26:25 einen Satzball zu erarbeiten. Dieser konnte nicht genutzt werden. Besser machten es die Hausherren, die nach 32 Minuten beim 32:30 Durchgang eins in der Tasche hatten. „Nutzen wir unsere Chance zum Gewinn des Satzes, dann verlieren war auch das Match nicht“, war sich der Netzhoppers-Trainer sicher.
In den folgenden beiden Abschnitten zeigte sein Team eine gute Leistung – beide Sätze konnten mit 25:18 und 25:22 gewonnen werden. Auch im vierten Durchgang lagen die Gäste aus dem Dahmeland lange Zeit auf der Siegerstraße, denn nach 12 Minuten führten sie noch knapp mit 13:12. Die Volleys aus Eltmann schafften es jedoch, diesen Abschnitt noch zu ihren Gunsten zu gestalten – (25:22, 26 Minuten). Den abschließenden Tie-Break sicherte sich Heitec nicht unverdient mit 15:12. Für die Netzhoppers war es in dieser Spielzeit bereits der vierte Tie-Break, der nicht gewonnen werden konnte. Nur im Heimspiel gegen Helios Grizzlys Giesen am 23. November 2019 wurde der Entscheidungssatz mit 15:11 erfolgreich beendet.