Vor einer vom Papier leichten Aufgabe steht Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee am 19. Spieltag. Um 17 Uhr am Sonntag (1. März) muss die Mannschaft von Trainer Mirko Culic bei Ligaschlusslicht Heitec Volleys Eltmann in der Georg-Schäfer-Sporthalle antreten. Dass das Match in Bayern aber kein Selbstläufer werden wird, zeigte der Auftritt der Netzhoppers vor zehn Tagen bei den Helios Grizzlys Giesen, als das Match beim ehemaligen Tabellenvorletzten nach einer sehr schwachen Vorstellung mit 1:3 verloren wurde.
Dass es die Dahmeländer deutlich besser können, bewiesen sie drei Tage später in der Landkost-Arena mit einem sehr überzeugenden 3:1-Erfolg gegen „Angstgegner“ SVG Lüneburg, gegen den zuvor das letzte Mal am 29. Oktober 2014 ein Sieg eingefahren werden konnte. „Wenn wir es schaffen sollten, in Eltmann an den Auftritt gegen Lüneburg anzuknüpfen, dann sollte auch dort ein dreifacher Punktgewinn im Bereich des Möglichen sein“, kündigt Netzhoppers-Coach Mirko Culic an, „wir müssen aber von Beginn an hellwach sein und nicht so einen ersten Durchgang wie in Giesen hinlegen, den wir total verschlafen hatten.“ Die Hinpartie hatte sein Team am 27. Oktober mit 3:1 gewinnen können. „Mit diesem Ergebnis könnte ich auch am Sonntag ganz gut leben“, so Culic weiter.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, wie wichtig ein Erfolg in Eltmann für die Brandenburger wäre. Mit 23 Punkten rangieren sie aktuell auf dem siebten Tabellenplatz. Nur einen Zähler mehr auf der Habenseite hat derzeit der Tabellensechste SVG Lüneburg. Auch die Plätze hinter den Netzhoppers sind heiß umkämpft. Düren ist Achter mit 23 Punkten dicht gefolgt vom TV Rottenburg (20). Mit 17 Punkten liegt Giesen auf Position zehn. „Ich denke, so spannend wie in dieser Saison war der Kampf um die Play-off-Plätze schon lange nicht mehr. Auch für uns ist von Rang sechs bis acht noch alles drin. Wir werden sicherlich versuchen, in den verbleibenden vier regulären Saisonpartien alles zu geben, um nach zwei verpassten Jahren wieder an den Play-offs teilzunehmen“, sagte Culic.
Personell kann er beim morgigen Match nicht aus den Vollen schöpfen, denn die im Spiel gegen Lüneburg erlittene Verletzung von Jonathan Erdmann ergab nach einer MRT-Untersuchung einen Außenbandanriss im linken Fuß.