Für die Netzhoppers beginnt am Mittwochabend gewissermaßen eine neue Saison nach der Saison. Nach Abschluss der Hauptrunde in der Volleyball Bundesliga starten die Brandenburger mit einem Heimspiel (19.30 Uhr, Landkost-Arena Bestensee) in die Pre-Playoffs und versuchen in der maximal drei Spielen umfassenden Serie, Chemie Volley Mitteldeutschland zu schlagen. Die Voraussetzungen dafür hat das Team in der zwanzig Spiele umfassenden Saison zuvor gelegt: Die Netzhoppers haben in der Playoff-Vorrunde Heimrecht und können zudem zwei Siege in den Ligapartien gegen das von Ex-Nationalspieler Ulf Quell trainierte Team vorweisen.
Beide Siege gelangen den Netzhoppers zu äußerst wichtigen Zeitpunkten. Das 3:0 zu Hause im Hinspiel war der erste Saisonerfolg überhaupt, das hart umkämpfte 3:2 im Rückspiel gelang in einer Phase, als es für den Netzhoppers um den Klassenerhalt ging – vier Wochen ist das gerade mal her, da ahnte aber noch keiner der Volleyball-Experten, dass dem Konkurrenten VSG Coburg/Grub noch neun Punkte wegen Lizenzverstößen abgezogen werden würde. Die Netzhoppers können dennoch mit dem guten Gefühl in die Pre-Playoffs starten, den Klassenerhalt haben sie auch so aus eigener Kraft geschafft.
„Ab jetzt könnte jedes Heimspiel das letzte sein, das müssen wir uns klar machen“
„Auch wenn wir unser letztes Spiel gegen Düren verloren haben, haben wir phasenweise ein gutes Spiel gemacht. Wir sind in einem guten Rhythmus, es freut mich ungemein, dass wir jetzt in der wichtigen Phase der Saison gut drauf sind“, sagt Netzhoppers-Trainer Mirko Culic. Mehr als ein Gefühl sei das aber noch lange nicht, das betont der erfahrene Coach. Denn in der Vergangenheit waren die Duelle zwischen beiden Vereinen stets nervenaufreibend. Dazu kommt, dass sich das Team der Chemie Volleys ebenfalls zum Ende der Saison hin gesteigert hat. In Lüneburg holte das Team einen Punkt, gewann im Anschluss sein Heimspiel gegen den Pokalfinalisten TV Bühl im Tiebreak, ehe es allerdings in Herrsching 0:3 verlor – die Chemie Volleys sind dennoch wie die Netzhoppers in guter Form.
Dem Sieger der Serie winkt im Übrigen ein mögliches Meisterschafts-Viertelfinale gegen Liga-Primus Berlin Recycling Volleys, für die Brandenburger wäre das ein äußerst attraktives Derby. Dafür müssten die Netzhoppers allerdings in der Playoff-Vorrunde mit zwei Siegen alles klar machen, parallel dazu müsste Herrsching seine Serie gegen Rottenburg gewinnen. In den Ohren von Mittelblocker Daniel Heinecke ist das alles noch Zukunftsmusik: „Ab jetzt könnte jedes Heimspiel das letzte sein, das müssen wir uns klar machen und in allen Spielen das Maximum aus uns raus holen.“ Sicher ist nur, dass es mindestens ein weiteres Spiel geben wird. Am Samstag geht es für die Brandenburger nach Spergau, ein mögliches Entscheidungsspiel würde wieder am Mittwoch (23. März) in Bestensee stattfinden.
Für das erste Heimspiel gegen Mitteldeutschland haben die Netzhoppers eine Ticket-Sonderaktion gestartet: Wer sich sein Ticket online im Vorverkauf sichert, kann eine Begleitperson umsonst mit in die Landkost-Arena nehmen.
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Die Netzhoppers wollen in den Pre-Playoffs hoch hinaus (Foto: Wolfgang Purann)