An diese Volleyball-Bundesliga-Begegnung beim TSV Herrsching werden die Spieler der Netzhoppers SolWo Königspark KW sicherlich noch sehr lange zurückdenken. Nicht, weil sie dieses denkwürdige Match in der Nikolaushalle mit 0:3-Sätzen verloren haben, sondern weil sie es im zweiten Abschnitt nicht fertig brachten, zehn eigene Satzbälle in etwas Zählbares umzumünzen. Am Ende sicherten sich die Gastgeber vor 650 Zuschauern diesen rekordverdächtigen Durchgang nach 44 Spielminuten mit 43:41.
Mit diesem Ergebnis schaffte es Abschnitt zwei in der ewigen Bestenliste der längsten Sätze in der Bundesliga auf den geteilten ersten Platz, denn 2002 gab es in der Partie SSC Berlin gegen VV Leipzig einen Durchgang, der ebenfalls 43:41 endete. „So einen Mammutsatz habe ich in meiner langen Trainerlaufbahn noch nie erlebt“, sagte Netzhoppers-Coach Mirko Culic, „ich muss meinem Team ein dickes Kompliment aussprechen, das eine tolle Moral in diesem Durchgang gezeigt hatte.“
Bereits im ersten Abschnitt boten die Netzhoppers, die ohne Kapitän Daniel Heinecke und den weiterhin verletzten Filip Gavenda angetreten waren, den Bayern ordentlich Paroli. Knapp mit 25:23 ging Satz eins an die Gastgeber. Nach dem kräfteraubenden zweiten Durchgang war im Schlussabschnitt die Gegenwehr der Dahmeländer nicht mehr allzu groß. Nach 21 Minuten war ein deutliches 25:14 für den TSV auf der Anzeigetafel zu finden. „Meine Mannschaft hat in Herrsching eine gute Leistung gezeigt, mit der wir zufrieden sein können“, resümierte Culic nach dem Spielende.
Am Mittwoch, 21.02.2018, geht es gleich weiter mit einem Heimspiel. Um 19 Uhr wird die Begegnung Netzhoppers SolWo Königspark KW vs. Hypo Tirol Alpenvolleys Haching in der Landkost-Arena Bestensee angepfiffen.