Exakt 51 Tage nach dem 3:2-Erfolg der Netzhoppers KW-Bestensee im Halbfinale des DVV-Pokals gegen WWK Volleys Herrsching kreuzen beide Mannschaften erneut die Klingen. Um 19 Uhr wird Samstag Abend in der Nikolaushalle die Rückparte am 14. Spieltag in der Volleyball-Bundesliga durch Schiedsrichter Benedikt Geukes aus Stuttgart angepfiffen. Das Hinspiel am 18. November 2020 gewann die Mannschaft vom Ammersee in der Landkost-Arena mit 3:2-Sätzen.
„Natürlich steht uns erneut eine schwere Aufgabe in der Liga bevor“, weiß Netzhoppers-Coach Christophe Achten, „wenn es uns jedoch gelingen sollte, an den tollen Auftritt vom vergangenen Sonnabend in Bühl anzuknüpfen, dann dürfte auch in Herrsching etwas für uns im Bereich des Möglichen sein.“
Der belgische Trainer weiß auch, dass die Bayern seit der Pokal-Halbfinalniederlage gegen sein Team in der Bundesliga etwas den Faden verloren haben. „Die Volleys konnten ja seitdem nur einen sogenannten Pflichtsieg gegen den Tabellenvorletzten Unterhaching einfahren. In den folgenden Partien gegen die BR Volleys, den VfB Friedrichshafen, gegen Frankfurt und Lüneburg gab es teilweise deutliche Niederlagen für das Team. Ich glaube, Herrsching hat das Pokalaus gegen uns nicht gut getan.“
Dieses derzeitige Leistungstief der Süddeutschen dürfte durchaus die Chance für die Netzhoppers sein, in der Bundesliga einmal wieder seit langem eine Partie gegen WWK siegreich zu beenden. Der letzte Erfolg des Dahmeland-Teams gegen den heutigen Kontrahenten gelang am 7. März 2019, als die Brandenburger zuhause einen 3:1-Sieg gegen die Bayern bejubeln konnten. In der vorzeitig abgebrochenen vergangenen Spielzeit führten die Netzhoppers bei der Begegnung am 21. Dezember 2019 in Herrsching schon mit 2:0-Sätzen, mussten aber am Ende noch eine knappe 2:3-Niederlage quittieren. Das für März 2020 terminierte Rückspiel fiel wegen des Coronavirus aus.
„Natürlich wäre es schön, wenn wir erneut 2:0 vorne liegen würden. Ich denke, dann würden wir dieses Mal den Vorsprung nicht mehr aus der Hand geben, da mein Team im Laufe der aktuellen Saison unheimlich gereift ist“, so Achten, der mit seiner Mannschaft am vergangenen Mittwoch einen Teambuilding-Abend in der Landkost-Arena durchführte. „Wir haben mit drei Teams Online Escape Room gespielt, bei dem die virtuelle Figur ,Philipe’ geschützt werden musste. Leider gelang es keiner Mannschaft, den Hauptakteur des Games zu retten. Trotzdem hatten alle Jungs richtig viel Spaß“, so der Coach. Obwohl drei Netzhoppers-Akteure unter der Woche mit leichten Rückenproblemen im Training etwas kürzer treten mussten, kann Achten in Herrsching aus dem Vollen schöpfen. „Die angeschlagenen Spieler sind wieder fit, ich habe bei der Aufstellung die Qual der Wahl.“
Die Partie wird auf sporttotal.tv übertragen.