Über hohen Besuch konnten sich die Verantwortlichen des Volleyball-Bundesligisten Netzhoppers SolWo Königspark KW freuen. Am Mittwochnachmittag war der brandenburgische Finanzminister Christian Görke (Die Linke) für einige Stunden im Grünen Salon der Bestenseer Landkost-Arena zu Gast.
Der begeisterte Volleyballer, der wenn es seine knappe Freizeit zulässt bei Pädagogik Rathenow baggert und pritscht, wollte sich einmal vor Ort ein persönliches Bild von dem Volleyball-Bundesligisten aus dem Land machen. Netzhoppers-Präsident Hans-Jochen Rodner gab dem Finanzminister in einer Präsentation einen kleinen Einblick in die derzeitige finanzielle Situation der Dahmeländer und teilte ihm auch gleich freudig mit, dass die Lizenz für die kommende Saison in der 1. Bundesliga beantragt ist. Wir gehen davon aus, dass die Liga dem Antrag unter Erteilung von Auflagen zustimmt.
Anschließend führte der Bürgermeister von Bestensee, Klaus-Dieter Quasdorf (Wählergemeinschaft), den Minister durch die elf Jahre alte Landkost-Arena, damit dieser auch einmal die Spielstätte des Volleyball-Bundesligisten zu Gesicht bekam. „Die Netzhoppers sind ein Leuchtturm in der Region, die zudem bei der Nachwuchsförderung einen echt gut Job hinlegen,“ äußerte sich Görke sehr positiv über den Sportverein aus Königs Wusterhausen. Der Finanzminister versprach zudem, beim Beach-Cup-Turnier (A++-Turnier) des Vereins am Sonnabend, dem 7. Juli, den ersten Ball zu schlagen. „Den haue ich gleich in die Angriffszone“, kündigte der Rathenower lächelnd an.
Am Randes des Besuches des Finanzministers teilte Manager Arvid Kinder mit, dass Mittelblocker Nikola Poluga seinen Vertrag aufgelöst hat. Eigentlich lief der Kontrakt mit dem 32-jährigen Serben noch bis zum Jahr 2019, enthielt jedoch eine Ausstiegsklausel. Poluga wurde erst im November 2017 nachverpflichtet, weil der 20-jährige Iven Ferch aufgrund eines Knorpelschadens im Knie für die gesamte Saison nicht zur Verfügung stand.
„Ich habe nach meiner erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung als Bauzeichner einen Job in Berlin bekommen, sodass ich mich entschlossen habe, mit dem Volleyballsport komplett aufzuhören“, begründete Poluga diesen Schritt, „ich hätte definitiv noch weiter spielen können, möchte mich jetzt aber mehr auf mein Berufsleben konzentrieren. Ich hatte in den paar Monaten, in denen ich bei den Netzhoppers war, eine echt tolle Zeit gehabt.“
Wir, die Netzhoppers, möchten uns bei Nikola für seinen Einsatz bedanken und wünschen ihm für seine berufliche Zukunft alles Gute!