Die Netzhoppers KW-Bestensee haben am Samstagabend ihr Heimspiel in der Landkost-Arena gegen den Pokalfinalisten TV Ingersoll Bühl mit 2:3 (28:26, 19:25, 25:21, 22:25, 7:15) verloren. Doch neben der Freude über den überraschenden Punktgewinn überwog bei den Netzhoppers am Ende eher die Enttäuschung über die verpasste Chance, drei Punkte zu holen.
Punkt gewonnen, gute Ausgangsposition verspielt
Es war ein Spiel voller Emotionen, langer Ballwechsel und vor allem: überraschenden Wendungen. Mit 2:1 nach Sätzen und 20:14 Punkten führten die Netzhoppers bereits in Durchgang vier, sie hatten den zuletzt so starken Pokalfinalisten am Rande einer Niederlage. Doch aus dem Tollhaus „Brandenburger Hölle“ wurde dann noch ein Bühler Fest: Der Gast aus Baden drehte die Partie zu seinem Gunsten und fuhr zwei Punkte ein, den Netzhoppers blieb als Trost immerhin ein Zähler.
Das war es auch, was Trainer Mirko Culic hinterher aufbaute. „Nüchtern betrachtet haben wir haben einen Punkt gewonnen, damit hat vorher keiner gerechnet. Und wir haben wieder unsere Leistung gebracht, die Zuschauer haben ein sehr gutes Spiel gesehen“, so Culic. Nüchtern betrachtet. Doch natürlich standen ihm noch die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben. Schließlich hatte sein Team eine sehr gute Ausgangsposition noch verspielt und in der Schlussphase von Durchgang vier nur zwei Mal gepunktet, während Bühl elf Mal erfolgreich war.
Viele Phasen, die die Zuschauer aus den Sitzen rissen
„Was mich daran so ärgert: Unser Gegner musste in dieser Phase nicht viel machen, wir haben ihm schnell viele Punkte geschenkt. Daraus werden wir unsere Lehren ziehen müssen“, so Culic weiter. Aber es gab auch viele Phasen in dieser knapp über zwei Stunden andauernden Partie, die die 405 Zuschauer von den Sitzen rissen. Zum Beispiel, als die Netzhoppers im ersten Durchgang noch einen 20:23-Rückstand in einen 28:26-Satzgewinn verwandelten. Drei Satzbälle hatten sie dafür abwehren müssen.
Nachdem Bühl den Satzausgleich wieder hergestellt hatte, spielten sich die Netzhoppers nahezu in einen Rausch, der sie fast bis zum Sieg trug. Aber eben nur fast. Nach der ersten Enttäuschung über die letzten Endes verdiente Tiebreak-Niederlage erhoben sich die Fans dann aber und honorierten die gute Leistung ihrer Mannschaft mit viel Applaus.
Sie werden nach dieser so wechselhaften und so emotionalen Partie wohl gern wieder kommen. Schon am kommenden Samstag (18.30 Uhr, Landkost-Arena Bestensee) steht den Netzhoppers im nächsten Heimspiel ein in dieser Saison überraschend starker Gegner gegenüber. Zu Gast in dann der Tabellenvierte VSG Coburg/Grub.
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