Die A10 Netzhoppers haben mit Ihrem Sieg am Samstagabend
gegen rhein-main volley ihr erstes Auswärtsspiel gewonnen. Das
Spiel in der, mit nur 350 Zuschauern schwach besetzten, Walter-
Köbel-Halle in Rüsselsheim endete nach 98 Minuten mit 3:1
(26:28, 28:26, 25:23, 25:16) Sätzen für die Brandenburger.
Gezeichnet von einer emotionalen Berg- und Talfahrt äußerte sich
Trainer Matthias Münz nach dem Sieg. „Das Spiel war von Anfang
an auf beiden Seiten von Nervosität geprägt. Wir haben uns heute
vor Allem in der Annahme viele leichte Fehler geleistet und damit
das Leben schwer gemacht. Mit vier Satzbällen bei 24:20 musst du
den Sack einfach zu machen und darfst den Gegner nicht wieder
ins Spiel holen.“
Was Münz damit meint, zeigt sich wenn man sich den Verlauf der
ersten beiden Sätze anschaut. Diese waren bis in die
entscheidende Phase recht ausgeglichen, wobei rhein-main volley
mit einer kleinen Führung (6:8, 5:8) in die erste technische Auszeit
gehen konnte. Zur zweiten technischen Auszeit hatten sich dann
die A10 Netzhoppers vorbeigekämpft und führten leicht mit 16:14
bzw. 16:15.
Am Ende der Sätze setzten sich die Gäste dann jeweils auf 24:20
ab, doch keiner der vier Satzbälle wurde genutzt. Im ersten Satz
verwandelte Roy Friedrich keinen seiner drei Angriffe über die
Mitte in einen Punkt. rhein-main volley kämpfte sich wieder heran
und nutzte den zweiten Satzball zum 26:28. Im darauf folgenden
Durchgang sorgten drei Angriffsfehler von Salvador Hidalgo Oliva
für Spannung in der Köbel-Halle. Beim 24:24 kamen die Gastgeber
noch einmal zum Ausgleich, den insgesamt siebenten Satzball
verwandelte Roy Friedrich dann mit einem Ass für die A10
Netzhoppers.
Und auch im dritten Durchgang behielt die Mannschaft von Trainer
Münz die Nerven. Die A10 Netzhoppers brachten sich nach einem
19:15-Vorsprung zwar noch einmal selbst in die Bredouille. Der
zweite Satzball zum 25:23 wurde aber schließlich genutzt, Königs
Wusterhausen ging mit 2:1 in Führung.
So ausgeglichen das Spiel bisher war, so einseitig gestaltete sich
jetzt der letzte Satz der Partie. Der Widerstand der Hausherren war
gebrochen. Die A10 Netzhoppers starteten mit einem 5:0 in den
Durchgang, zu den technischen Auszeiten führte das Team mit 8:2
und 16:9 Punkten. Beim 25:16 war dann der Aufsteiger aus
Rüsselsheim besiegt. Die A10 Netzhoppers konnten ihren ersten
Auswärtssieg feiern und Matthias Münz tief durchatmen.
„Im ersten Tempo waren wir rhein-main volley heute klar
überlegen, das haben wir aber zu wenig Nutzen können. Einen
ganz wichtigen Beitrag zum Sieg haben heute die
Einwechselspieler geleistet. So konnte Salvador Hidalgo Oliva im
zweiten Satz das Spiel noch einmal herumreißen und Jonathan
Erdmann hat für den nötigen Druck bei den Aufschlägen gesorgt.“
Am kommenden Wochenende geht es für die A10 Netzhoppers zu
Hause weiter. Im Achtelfinale des DVV-Pokals empfängt die
Mannschaft am Samstag (17.11.) um 19:00 Uhr die SG
Eschenbacher Eltmann. Kürzlich musste sich das Team den
Franken noch mit 2:3 geschlagen geben. Am Samstag besteht nun
die Chance auf Revanche und den Einzug ins Viertelfinale des
Deutschen Pokals.
Statistik:
rhein-main volley: A10 Netzhoppers KW
1 : 3 (28:26, 26:28, 23:25, 16:25)
98 Minuten / 350 Zuschauer
Aufstellung:
A10 Netzhoppers KW: Christoph Eichbaum, Arvid Kinder,
Matthias Böhme, Tim Broshog, Manuel Rieke, Roy Friedrich, Lukas
Schützenhofer (Libero). Eingewechselt: Jonathan Erdmann,
Salvador Hidalgo Oliva
rhein-main volley: Ralph Nothaft, Andreas Kolle, Johann Löwen,
Mark Posthuma, Michal Peciakowski, Jason Octave, Peter Wellbrock
(Libero). Eingewechselt: Tim Wacker