Skip to main content
Bundesliga

Zu 99 Prozent in den Play-offs

By 1. März 2010No Comments

Die Netzhoppers KW haben sich gegen das Schlusslicht der Liga, nur in den ersten beiden Sätzen schwer getan. Danach hatten sie das Geschehen im Griff und siegten verdient mit 3:1 (25:27, 27:25, 25:22, 25:18). Durch den dritten Erfolg in Serie sind die Netzhoppers nun fast sicher in den Play-offs.

 

Trainer Mirko Culic warnte bereits vor dem Spiel, dass der Tabellenletzte Wuppertal TITANS aufgrund des Kampfgeistes,  nicht zu unterschätzen sei. Zudem sind die Netzhoppers mit erst zwei Auswärtssiegen in der Ferne längst nicht so souverän wie zu Hause. Culic gab eine klare Marschroute für dieses Spiel aus: „Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es unser Ziel sein muss, dass wir selber entscheiden auf welchem Platz wir landen und nicht immer auf die anderen schauen müssen.“

Die Netzhoppers taten sich zu Beginn schwer, lagen in der ersten technischen Auszeit mit 5:8 zurück. Die Brandenburger wirkten nervös und die Aufschläge waren nicht druckvoll genug, um die Wuppertaler-Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Bei 12:12 gelang den Netzhoppers der Ausgleich und von da an, ging es Seite an Seite weiter. Letztlich verbuchte Wuppertal in diesem Satz das glückliche Ende für sich, da den KW’ern zu viele Fehler im Aufschlag unterliefen.

Erste Sorgen machten sich die 30 mitgereisten Fans, als ihr Team im zweiten Satz mit 4:8 zurücklag. Dieser Spielabschnitt wurde von langen Ballwechseln geprägt. Die Netzhoppers überzeugten in der Feldabwehr und kamen über den Kampf in den Satz zurück. Bei 21:21 wurde es aufgrund einer Schiedsrichterentscheidung hektisch. Matthias Böhme, mit 26 Zählern bester Punktesammler, schlug in den gegnerischen Block und von dort, berührte der Ball die Antenne. Es herrschte Uneinigkeit beim Schiedsgericht und nach langem Hin und Her gab es einen Nullball. Die Netzhoppers ließen sich davon glücklicherweise nicht beeinflussen. Bei 25:25 nahm Zuspieler Manuel Rieke das Heft in die Hand und wurde mit einem eigenen Angriffspunkt belohnt. Mit dem anschließenden Flatteraufschlag sicherte Florian Karl den Satzgewinn. Mirko Culic vermutete, dass der 1:1-Satzausgleich den „Genickbruch“ für Wuppertal bedeutete.  

Zum Ende des zweiten Satzes war die Achillesferse der Wuppertaler gefunden. Dank der Flatteraufschläge von Florian Karl zogen die Netzhoppers im dritten Satz auf 5:0 davon. Aus einer stabilen Annahme heraus, agierten die KW’er im Angriff variabel und so kam auch Mittelblocker Nikola Matijasevic auf beachtliche elf Punkte. Kontinuierlich bauten die Netzhoppers ihren Vorsprung aus und bei 20:10 schien der Satz gelaufen. Beide Teams hatten ausgewechselt und auf einmal bekam Wuppertal die zweite Luft, arbeitete sich sogar auf 21:18 heran. Abermals behielten die Brandenburger einen kühlen Kopf. Den Satzgewinn haben sie Libero Sebastian Prüsener zu verdanken, der am Boden liegend einen Angriff im Dreimeter-Raum abwehrte und so den Punkt zum 25:22 möglich machte.

Den vierten Satz dominierten die Netzhoppers von Anfang  bis Ende. Die Wuppertaler Gegenwehr war beim 7:2 aus Netzhoppers-Sicht gebrochen, als Matthias Böhme einen erfolgreichen Einerblock setzte. Nach diesem Zeitpunkt machte Wuppertal viele Fehler und die Brandenburger spielten den Satz souverän runter.

Mirko Culic war nach dem Spiel sichtlich erleichtert: „Dieser Sieg war sehr wichtig für uns. Wir haben uns für die Hinspiel-Niederlage revanchiert und es ist ein Erfolg, dass wir nun zu 99 Prozent in den Play-offs sind.“

Durch den Sieg ziehen die Netzhoppers am VC Franken vorbei und stehen nun auf dem sechsten Tabellenplatz. Da die Teilnahme an den Play-offs fast nur noch Formsache ist, sind die letzten drei Saisonspiele für die Netzhoppers Zugabe. In den nächsten Wochen erwarten Spieler und Fans die Saisonhighlights. Mit dem Derby gegen den SCC Berlin und dem Heimspiel gegen Serienmeister VfB Friedrichshafen stehen besondere Spiele auf dem Programm.

Leave a Reply

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.