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BundesligaNetzhoppers

Weihnachten aus der Sicht von Luke Herr

By 23. Dezember 2017No Comments

Weihnachten ohne Schnee, das kenne ich so überhaupt nicht. Auch die Temperaturen sind in Deutschland viel milder als bei mir zuhause. Es ist für meine Verhältnisse richtig warm hier“, sagt der kanadische Zuspieler Luke Herr des Volleyball-Bundesligisten Netzhoppers SolWo Königspark KW, der aus Winnipeg, einer Stadt mit 660 000 Einwohnern in der kanadischen Provinz Manitoba stammt, „es ist auch das erste Mal in meinem Leben überhaupt, dass ich die Feiertage außerhalb meiner Heimat verbringen werde.“ Aber so ganz neu dürften die deutschen Weihnachtsbräuche für Herr nicht sein, denn seine Großeltern sind vor einigen Jahrzehnten aus Deutschland nach Kanada ausgewandert. „Meine Mutter hat mir viel über das Weihnachtsfest hier erzählt, einige Sachen werden ja genauso gehandhabt wie in meiner Heimat“, erzählt der ehemalige Spieler der Universität Manitoba, „viele Leute in Königs Wusterhausen liefern sich ja einen  Wettstreit, wer sein Haus am schönsten weihnachtlich dekoriert hat. In Winnipeg gibt es ebenso regelrechte Wettkämpfe, um den Titel schönste Außenfassade der Stadt.“

Seit August dieses Jahres gehört der 23-Jährige dem Bundesliga-Kader der Dahmeländer an. Er kam in allen bisherigen acht Saisonspielen zum Einsatz und wurde bereits schon zwei Mal mit der Medaille zum wertvollsten Spieler der Partie ausgezeichnet. „Luke hat sich in den vergangenen Monaten richtig gut entwickelt und ist zu einem Leistungsträger in unserem Team geworden“, weiß Netzhoppers-Manager Arvid Kinder. Auch Trainer Mirko Culic schwärmt von seinem Schützling: „Luke ist ein ziemlich wichtiger Eckpfeiler, der zurzeit aus dem Team nicht wegzudenken ist. Ich glaube, wir werden in den zukünftigen Saisonpartien noch viel Freude mit ihm haben.“

Kurz nach den Feiertagen steht für die Netzhoppers das letzte Spiel in diesem Jahr auf dem Programm. Am Donnerstag, dem 28. Dezember, empfangen sie um 19 Uhr den Tabellenzweiten RheinMain Volleys aus Frankfurt. Für Luke Herr wird diese Begegnung eine ganz besondere werden, denn seine Eltern und sein Bruder – die pünktlich zum Weihnachtsfest nach Königs Wusterhausen gereist sind –  werden ihren Sohn von der Tribüne der Landkost-Arena aus anfeuern. „Auch meine Eltern besuchen das erste Mal Deutschland, deshalb wird es für sie eine ganz besondere Reise werden. Ich kann es kaum erwarten, die Eierkuchen mit Ahornsirup –  die wir in unserer Familie traditionell immer zu Weihnachten essen und die meine Mutter für uns zubereiten wird – zu verspeisen“, freut sich Herr auf die Gäste aus dem fernen Kanada, „ich hoffe, sie sehen dann am Donnerstag einen Sieg unseres Teams, denn aktuell sind wir mit unseren Erwartungen deutlich zurückgeblieben. Wir haben es in den vergangenen Spielen oft verpasst, den Deckel drauf zu machen, sonst hätten wir bestimmt einige Zähler mehr auf dem Konto.“

Das Luker Herr schon jetzt in Weihnachtsstimmung ist, konnten alle beim Weihnachtssingen sehen. Für alle die nicht dabei waren, gibt es hier die Fotos von Wolfgang Puran. Vielen Dank an den Männergesangverein Bestensee, das Spreewald-Duo, den Posaunenchor und dem Evangelischen Pfarrer von Bestensee, sowie allen fleißigen Helfern für die Unterstützung beim Weihnachtssingen.

 

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