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BundesligaNetzhoppers

Neuzugang Robert Schramm im Interview

By 4. Februar 2017No Comments

„Ich bin den Netzhoppers  sehr dankbar“

Nach einer schweren Rückenverletzung verpflichtet der Volleyball-Bundesligist aus dem Dahmeland mit Robert Schramm einen weiteren Mittelblocker

Mitte Januar konnte Volleyball-Bundesligist Netzhoppers SolWo Königspark KW mit Robert Schramm noch einen weiteren Mittelblocker unter Vertrag nehmen, der für mehr Stabilität und Sicherheit am Netz sorgen soll. In den vergangenen zwei Spielzeiten war der 27-Jährige bei Ligakonkurrent TV Ingersoll Bühl unter Vertrag, zuvor spielte er unter anderem noch von 2013 bis 2014 für den VC Dresden. Im Interview spricht der 2,06 Meter große Schramm, der aus Bad Saarow stammt, über seine schwere Rückenverletzung, die ihm in den letzten sieben Monaten sehr zu schaffen machte. Aus diesem Grund war in dieser Zeit an Leistungssport überhaupt nicht zu denken.

Herr Schramm, wie kam denn der kurzfristige Wechsel zu den Netzhoppers mitten in der Saison eigentlich zu Stande?

Schon seit Wochen absolviere ich zweimal in der Woche ein spezielles Rückentraining bei Physiotherapeut David Ewald im Königs Wusterhausener Sport- und Gesundheitszentrum am Fontaneplatz. Dieses ist auch weiterhin noch notwendig, damit sich mein Rücken wieder vollständig regenerieren kann. Weil ich zurzeit komplett schmerzfrei bin und auch die Trainingseinheiten zusammen mit dem Team absolvieren kann, hat sich der Netzhoppers-Vorstand dazu entschlossen, mir erst einmal einen Vertrag bis Saisonende zu geben. Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, wieder professionell Volleyball zu spielen.

Was war denn genau mit ihrem Rücken los?

Ich hatte eine Bandscheibenvorwölbung, die vor einem Bandscheibenvorfall aufritt, der normalweise immer ja operiert werden muss. Zum Glück musste ich nicht unters Messer, da meine Rumpfmuskulatur durch ein extra für mich angefertigtes Programm, das David Ewald und Rainer Latzke (Fitnesscoach Netzhoppers) entwickelt hatten, sich wieder vollständig von der Bandscheibenvorwölbung erholt hat.

Nach zwei Jahren in Bühl sind Sie jetzt bei den Dahmeländern gelandet. Beginnt für Sie jetzt ein neuer Lebensabschnitt?

Viele Vereine sind da sehr vorsichtig, wenn es heißt, einen Spieler unter Vertrag zu nehmen, der sich erst von einer komplizierten Verletzung erholt hatte. Deshalb war ich auch sehr erfreut, dass von den Netzhoppers SolWo Königspark KW schon seit vielen Wochen reges Interesse da war, mich zu verpflichten. Es ist auf alle Fälle für mich ein guter Anfang, zu alter Form und Stärke zurückzufinden.

Sie haben von 2009 bis 2013 bei Warner University in Florida (USA) Volleyball gespielt. Welche Erfahrungen konnten Sie in einem Land machen, wo eher Baseball, Basketball oder American Football die Publikumsmagneten sind?

Ich hatte in Lake Wales, einer kleinen Stadt gut eine Autostunde von Orlando entfernt, Business Management (BWL) studiert. Bei den Spielen waren viel weniger Fans in der Halle, wie ich es von Deutschland gewöhnt bin. Es ist für den Volleyball auch sehr schwer, mit den großen Sportarten in den USA mitzuhalten. Lustig fand ich mein erstes Jahr in den Staaten, da ging ein Satz noch bis 30 Punkte. Eine Saison später wurde sich dann an europäische Verhältnisse angepasst und bis 25 gespielt.

Sie wurden 2013 sogar zum Spieler des Jahres in der National Division gewählt.

Das stimmt, ich wurde von den Trainern der verschiedenen Mannschaften bei einer Abstimmung mit diesem Titel ausgezeichnet. 2013 war meine letzte Saison in Florida, vielleicht bekam ich deshalb diese Ehrung (lacht).

Bei der 0:3-Niederlage beim Deutschen Meister Berlin Recycling Volleys vor 5124 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle am vergangenen Sonntag trugen Sie das erste Mal das Trikot der Netzhoppers. Was war das für ein Gefühl, endlich wieder Bundesligaluft zu schnuppern?

Ich habe es total genossen, die Atmosphäre in der großen Halle der BR Volleys und das sehr spannende Spiel trugen ihr Übriges dazu bei. Leider bin ich noch nicht eingewechselt worden. Aber ich denke, wenn ich weiter im Training Vollgas gebe, dann wird mein Debüt bei den Netzhoppers nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen.

Ihr habt jetzt mit dem Auswärtsspiel in Düren und dem folgenden Heimmatch gegen den VfB Friedrichshafen am 12. Februar zwei ziemlich dicke Brocken vor der Brust. Dann kommen mit zwei weiteren Heimpartien gegen ihren alten Verein TV Ingersoll Bühl und dem TV Rottenburg die Gegner, gegen die unbedingt gepunktet werden muss, um noch die Play-offs zu erreichen.

Dem kann ich mich nur anschließen. Diese beide Begegnungen sollten schon gewonnen werden, weil diese beiden Teams die direkten Konkurrenten um die Play-off-Plätze sind. Deshalb sind die vorherigen beiden Spiele gegen die Powervolleys Düren und gegen den VfB Friedrichshafen für uns enorm wichtig und von sehr großer Bedeutung, um weiter an der Konstanz, besonders zum Satzende hin, zu arbeiten.

 

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