In der Volleyball-Bundesliga setzten sich die Netzhoppers SolWo Königspark KW verdient mit 3:0-Sätzen (25:18, 25:20, 25:15) gegen den VCO Berlin durch. Dieser Erfolg der Dahmeländer war der zweite in Serie, der mit 3:0 zu Ende ging.
Die Erleichterung und Freude über dieses meist einseitige Match war der Mannschaft nach dem Spielende deutlich anzusehen. Die Stimmung in der Landkost-Arena war nach der starken Leistung der Dahmeländer kaum zu übertreffen. Auch bei ihrem Trainer Mirco Culic war die Freude groß. Er applaudierte nach dem genutzten Matchball seinem Team und die gesamte Anspannung fiel von ihm ab.
„Ich bin zufrieden, dass ich allen meinen Akteuren Spielzeit geben konnte und wir trotzdem recht deutlich gegen einen talentierten VCO Berlin gewonnen haben“, so der Netzhoppers-Coach, „im Hinspiel in Berlin hatte der Gegner sehr gut gegen uns gespielt. Wir mussten damals richtig kämpfen, um zu punkten. Heute war es einfacher, also bin ich zufrieden. Unsere Form ist zurzeit sehr gut und darauf können wir aufbauen.“
Die Gäste hatten sich die Begegnung nach der knappen Vorrunden-Niederlage sicherlich etwas anders vorgestellt, als mit einer 3:0-Klatsche im Gepäck nach Hause zu fahren. Die noch sehr junge Mannschaft um Trainer Johann Verstappen hatten am vergangenen Sonntag schon eine Niederlage gegen Düren einstecken müssen.
Vor 435 Zuschauern konnte Culic auf sein gut vorbereitetes Team bauen, um ein überzeugendes Spiel abzulegen. „Im Sport ist es nicht leicht, Erwartungen zu erfüllen. Dafür muss man den Kopf frei haben, körperlich fit sein und als Team eingespielt sein. Ich glaube, unsere Mannschaft hat diese drei Punkte erfüllt und so konnten wir erfolgreich sein.
Mit der Anfangsformation Luke Herr, Casey Schouten, Dirk Westphal, Theo Timmerman, Arran Chambers und Kenneth Rooney setzte Culic zu Beginn der Partie auf seine Stammleute. Nach einer engen Anfangsphase (3:4, 5:5) war noch alles offen. Doch dann konnten sich die Dahmeländer mit zwei erfolgreichen Angriffen von Dirk Westphal und Theo Timmermann absetzen. Ein Block von Luke Herr und Kenneth Rooney brachte das Team mit 8:5 in die erste technische Auszeit. Danach spielten die KWer sehr souverän und mit viel Konzentration sich einen größeren Vorsprung heraus (16:10), welcher durch einen sehr starken Block, aber auch Eigenfehlern auf Berliner Seite, entstand. Kurzzeitig kämpfte sich der VCO nochmal zum 19:16 heran, doch nach 22 Minuten setzten sich die Netzhoppers mit einem Doppelpunkt von Dirk Westphal im ersten Abschnitt erfolgreich durch (25:18).
Im folgenden Satz blieb es lange recht knapp (3:3, 6:6, 8:8). Durch einen Schlag ins Aus der Gäste und einem herausragenden Ass von Casey Schouten setzte sich wieder das Team aus Brandenburg nach vorn und arbeitete sich durch drei erfolgreiche Blöcke und einem erfolgreichen Angriff von Iven Ferch einen großen Abstand heraus (18:12) Diese Linie zog sich dann bis zum Ende des Satzes durch und die Berliner mussten sich mit 20:25 geschlagen geben, in einem Durchgang, in dem Culic allen Spielern ihre Spielzeit gab und den sonst “Hauptakteuren“ eine Auszeit gönnte.
Nach diesen sehr erfolgreichen ersten Abschnitten war die Stimmung gut. Doch am Anfang des dritten Durchgangs schwächelten die Heimakteure etwas und lagen 0:3 zurück. Aber der VCO leistete sich zu viele Eigenfehler und somit gingen die Netzhoppers wieder in Führung (16:13). Danach legte das Culic-Team nochmal alles rein was ging und holte vier Punkte in Serie durch zwei Angriffe von Dirk Westphal und Theo Timmermann, der dann auch direkt zwei Asse hinterher schoss. Sichtlich beeindruckt schlugen die Berliner den Matchball für die KWer nach insgesamt 68 Minuten ins Aus (25:15).
„Wir haben jetzt am Mittwoch ein Spiel gegen Rottenburg und am Sonntag gegen Bühl, in denen es sehr wichtig ist, noch einmal zu punkten und die Energie mitzunehmen“, so Culic. Die MVP Medaille sicherte sich Jan Jalowietzki mit einem starken Auftritt. „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und den Stiefel mit deutlichen Sätzen runter gespielt. Wir haben unser Potenzial gezeigt und diese beiden Erfolge sind enorm wichtig für das Team. Das merkt man schon an der positiven Atmosphäre beim Training. Die nächsten Spiele werden extrem wichtig, um auch noch die Play-Offs zu erreichen“, sagte die Nummer zwei der Netzhoppers.
Bilder zum Spiel gibt es bei Dagmar Jaschen.