Am kommenden Sonntag muss Volleyball-Bundesligist Netzhoppers SolWo Königspark KW um 16 Uhr beim Tabellenletzten Bergische Volleys Solingen antreten. Die Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen verbuchte in dieser Saison bisher noch keinen einzigen Zähler auf ihrer Habenseite.
„Solingen spielt von Spiel zu Spiel besser und konnte in einigen Begegnungen, in denen die Volleys lange auf Augenhöhe agierten, lange Zeit mit dem jeweiligen Gegner mithalten“, erklärt Netzhoppers-Coach Mirko Culic, „deshalb werden wir den Kontrahenten sicherlich nicht unterschätzen, gegen den wir im Hinspiel noch einen klaren 3:0-Erfolg erreichten.“ In diesem Match konnte Außenangreifer Filip Gavenda in der heimischen Landkost-Arena 20 Punkte für den derzeitigen Tabellenneunten erzielen. Ein Einsatz des slowakischen Nationalspielers steht aber aktuell noch auf der Kippe, da der 22-Jährige weiterhin mit argen Knieproblemen zu kämpfen hat. „Filip reist mit, ob er auch wirklich spielen kann, werde ich zusammen mit ihm erst kurz vor der Partie besprechen“, so Culic, „er hatte in der vergangenen Woche zwar jede Trainingseinheit mitgemacht, konnte dabei aber nicht springen.“
Dagegen dürfte Björn Andrae, der in jedem Match mit seiner Erfahrung sehr wichtig für das Team ist, erneut – wie bereits am vergangenen Spieltag im Spiel gegen Bühl – im Start-Sechser stehen. Andrae unterzog sich bei Mannschaftsarzt Kay Dragowsky am vergangenen Donnerstag noch eine MRT-Untersuchung am rechten Knie, bei der zum Glück keine Verletzung festgestellt wurde. „Ich kann normal weiterspielen, so auch in der so wichtigen Begegnung in Solingen“, sagt der 36-Jährige, „aber ich muss mein Knie im Auge behalten, da es ab und zu doch leicht schmerzt.“
Die Netzhoppers-Fans hoffen auf einen Erfolg bei den Bergischen Volleys, damit mit einem Saisonendspurt, bei dem ordentlich gepunktet werden muss, doch noch der Play-Off-Rang acht erreicht wird. „Wir müssen besser spielen, als in der letzten Partie, zudem das Niveau viel länger hochhalten und zum Ende der Sätze hin sehr konzentriert bleiben. Dazu gehört vor allem, weniger Eigenfehler beim eigenen Aufschlag zu verzeichnen“, so der Trainer weiter, „wenn die Jungs ihr Potenzial voll ausschöpfen, dann können sie dort souverän auftreten und hoffentlich einen Sieg einfahren.“
In den letzten drei Spielen kassierten die Solinger klare Niederlagen gegen den SVG Lüneburg (0:3), gegen Rhein Main Volleys (0:3) und gegen Hypo Tirol Alpenvolleys Haching (1:3). Trotzdem glaubt Trainer Johann Isacsson, der zugleich auch Nationaltrainer der schwedischen Nationalmannschaft ist, an den Erfolg und setzt dabei auf sein Jugendtalent Johannes Tille, der als Zuspieler mit 20 Jahren eine Art Führungsrolle im Team eingenommen hat. „Wir wollen den ersten Saisonsieg einfahren“, sagt Isacsson.