Eine schwere Aufgabe hat Volleyball-Bundesligist Energiequelle Königs Wusterhausen am Sonntag vor der Brust. Im dritten Match der Zwischenrunde müssen die Dahmeländer um 17.30 Uhr – die Partie wird live im Internet im Bounce House übertragen – bei Helios Grizzlys Giesen ran. Die Niedersachsen sind in der Zwischenrunde noch sieglos und wollen mit einem Erfolg gegen die Netzhoppers ihre Niederlagenserie stoppen.
Etwas besser sieht es dagegen beim Team von Coach Tomasz Wasilkowski aus, obwohl es seine ersten beiden Begegnungen jeweils mit 2:3-Sätzen zuhause gegen WWK Volleys Herrsching und auswärts bei der SVG Lüneburg verloren hat. Mit acht Zählern belegt KW-Bestensee in der Zwischenrundentabelle den dritten Rang und würden nach derzeitigem Stand in den Play-offs auf den VfB Friedrichshafen treffen. Die Truppe vom Bodensee schaffte am vergangenen Mittwoch ein kleines Meisterstück, denn im Halbfinale des DVV-Pokals fügte sie beim 3:2-Erfolg dem aktuellen Deutschen Meister BR Volleys die erste Pflichtspielniederlage in dieser Saison bei.
„Auf die Play-off-Partien im März gucken wir derzeit überhaupt noch nicht, denn bis dahin kann in den Tabellen noch echt viel passieren. Auf alle Fälle reisen wir zu den Grizzlys, um dort einen Sieg einzufahren. Diese Aufgabe wird sicherlich keine einfache werden, denn die Giesener sind in eigener Halle unheimlich heimstark. Wir werden jedenfalls alles geben, um nicht erneut eine Niederlage einzustecken“, sagt Mario Schmidgall. Der Netzhoppers-Kapitän weiß ganz genau, wovon er spricht, denn am 7. Dezember 2021 kassierten die Brandenburger eine deutliche 0:3-Niederlage in der Volksbank-Arena von Hildesheim.
Im Vorfeld der Partie am Sonntag holten die Netzhoppers in „Schmitz Katze“ unter der Woche ihre Weihnachtsfeier nach und stimmten sich auf das schwierige Match bei den Grizzlys ein. Die Vorzeichen stehen personell alles andere als gut, denn Stefan Kaibald zog sich eine Lebensmittelvergiftung zu – die jedoch nicht vom Weihnachtsessen stammte. „Sein Einsatz dürfte sehr fraglich sein“, informiert Teammanagerin Britta Wersinger. Nicht voll trainieren konnten Blake Leeson und Neuzugang Denys Kaliberda, die sich beide ihre Booster-Impfung abholten. „Ich denke, für Denys kommt ein Einsatz in Hildesheim noch etwas zu früh. Er benötigt noch ein bis zwei Wochen, um richtig fit zu werden“, sagt Wasilkowski.