Im 22. Berlin-Brandenburg Derby verlief nahezu alles so, wie man es auf dem Papier im Vorfeld schon hätte erahnen können: Die Netzhoppers KW-Bestensee verloren am Sonnabend ihr Auswärtsspiel in der Berliner Max-Schmeling Halle gegen den sechsfachen Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer BR Volleys mit 0:3 (20:25, 17:25, 19:25). Die 4.328 Zuschauer bildeten einen würdevollen Derby-Rahmen, vor dem die Berliner einmal mehr ihre eindrucksvolle Heimbilanz gegen die Netzhoppers manifestierten.
Denn es bleibt auch in dieser Volleyball Bundesligasaison dabei: Für die Netzhoppers ist in der Heimspielstätte der BR Volleys einfach nichts zu holen, sie müssen sogar weiterhin auf einen Satzgewinn warten. Das machte der diesjährige Pokalfinalist auch gleich im ersten Durchgang deutlich, bei der zweiten technischen Auszeit war er den Netzhoppers schon um vier Punkte enteilt (12:16). Netzhoppers-Coach Mirko Culic baute wieder auf sein bewährtes Stammpersonal um Kapitän und Zuspieler Manuel Rieke, das die Berliner immer wieder in lange Ballwechsel zwang – dass sie diese allzu oft auch für sich entschieden, war ein wesentlicher Faktor für die Dominanz des Heimteams über die ganze Spieldauer.
Wichtiges Spiel in einer Woche
Das schlug sich später auch in der Statistik nieder, in der gleich vier Berliner Spieler mehr als zehn Punkte erzielten. Bei den Netzhoppers hingegen war Diagonalangreifer Matthias Böhme mit acht Zählern erfolgreichster Punktesammler. Sein Trainer Mirko Culic verließ dann auch mit eher gemischten Gefühlen seinen Platz an der Seitenlinie. „Wir haben gekämpft und den Zuschauern ein tolles Spiel geboten. Heute mussten wir aber die Überlegenheit des Gegners anerkennen, der ein sehr gutes Spiel gemacht hat“, so Culic. Direkt nach Spielschluss war er mit seinen Gedanken aber schon eher bei der nächsten Partie.
„In einer Woche spielen wir beim CV Mitteldeutschland, das ist für uns ein sehr wichtiges Spiel und eine Partie, in der wir Punkte holen müssen“, so Culic weiter. Denn der Tabellenzehnte ist dann beim Tabellenneunten zu Gast, nur ein Punkt trennt beide Teams voneinander. In der Spergauer Jahrhunderthalle können die Netzhoppers dann wieder auf ihren treuen Fanclub zählen, der schon im Derby zwar zahlenmäßig unterlegen, stimmungsmäßig aber ebenbürtig war. „Es ist wunderbar, dass unsere Fans trotz der sportlich schwierigen Situation so zu uns halten“, schwärmt Culic. Zum Auswärtsspiel reist der Fanclub Netzino e.V. erneut mit einem Fanbus an, alle Infos dazu gibt es hier auf der Seite.
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Foto: Theo Timmermann kommt hier am Block der BR Volleys vorbei (Quelle: Gerold Rebsch – www.beachpics.de)