Für die Netzhoppers KW-Bestensee ist die Saison in der Volleyball Bundesliga vorbei, ein Spieler spielt dennoch um einen Meistertitel: Sebastian Krause kämpft ab Freitag für Lausanne UC im Meisterschaftsfinale in der Schweiz – der Außenangreifer wurde von dem Volleyballclub für das Playoff-Finale (Modus „best of five“) gegen Amriswil verpflichtet. „Das passierte alles recht schnell und kurzfristig, erst in der vergangenen Woche wurde ich kontaktiert, weil sich ein Spieler von LUC verletzt hatte“, so Krause. Schon am vergangenen Sonnabend war er für die Schweizer im Pokalfinale am Netz, in dem er mit LUC 1:3 unterlag.
Für die Netzhoppers war die Saison nach zwei Niederlagen in den Pre-Playoffs gegen CV Mitteldeutschland bereits vor mehr als zwei Wochen vorbei und nicht erst nach dem Saisonaus man bei den Brandenburgern voll in den Planungen für die kommende Spielzeit. Dass solch ein kurzes Gastspiel für Profis wie Krause überhaupt in Frage kommt, weist für Netzhoppers-Geschäftsführer Arvid Kinder auf einige Probleme hin: „Für Basti war das Angebot eine super Gelegenheit, trotz des Saisonaus weiter auf hohem Niveau zu spielen. Es ist aus sportlicher Sicht ein riesiges Problem, dass wir Ende März fertig sind mit der Saison und erst im Oktober wieder mit der nächsten anfangen – mal davon ganz abgesehen, dass mehr als sechs spielfreie Monate auch aus Sicht der Vermarktung eine Katastrophe sind“, so Kinder.
Foto Gerold Rebsch: Sebastian Krause (hier in der Annahme) gibt ein kurzes Gastspiel in der Schweiz.
