Vor einer lösbaren Aufgabe steht Volleyball-Bundesligist Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee am Sonntag. Um 15 Uhr empfängt das Dahmeland-Team in der Landkost-Arena die SVG Lüneburg, die mit drei Zählern auf dem achten und somit vorletzten Tabellenplatz liegt. Mit einem Punkt mehr auf dem Konto sind die Netzhoppers Sechster.
„Obwohl Lüneburg keinen guten Start in die neue Saison hatte, dürfen wir den Gegner keine Sekunde unterschätzen. Schließlich musste die SVG in ihren bisherigen vier Begegnungen gegen die beiden Spitzenteams VfB Friedrichshafen und BR Volleys antreten“, weiß Coach Tomasz Wasilkowski. Gegen die Mannschaft vom Bodensee kassierte Lüneburg am ersten Spieltag eine 1:3-Niederlage, 0:3 ging die Partie am 9. Oktober in der Berliner Max-Schmeling-Halle beim Deutschen Meister aus. Anschließend unterlagen die Niedersachsen mit 0:3 in Herrsching, ehe am vergangenen Sonnabend der erste Saisonsieg folgte. Mit 3:0 beendete Lüneburg das Match bei Ligaschlusslicht Unterhaching erfolgreich.
„Lüneburg ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die sicherlich nicht ihren besten Saisonstart hinlegte. Wir müssen uns vor dem Gegner sicherlich sehr in Acht nehmen. Wir sind aber hungrig darauf, unsere eigenen Stärken aufs Parkett zu bringen, um eine kleine Siegesserie zu starten“, kündigt Netzhoppers-Kapitän Mario Schmidgall an. Zuletzt gelang mit 3:2 gegen Giesen der erste Saisonerfolg. „Ich denke, Lüneburg wird ein gefährlicher Gegner werden. Besondere Stärken haben sie beim Aufschlag, bei dem sie regelmäßig den Rhythmus ändern“, so der polnische Netzhoppers-Trainer, der größten Respekt vor seinem Gegenüber Stefan Hübner hat. „Er ist ein wirklich guter Coach. Ich bin mir sicher, dass Lüneburg unter seiner Leitung früher oder später guten Volleyball spielen wird. Daran besteht kein Zweifel. Was Stefan in den vergangenen Jahren in Lüneburg geleistet und aufgebaut hat, ist stark.“
Trotzdem möchte Wasilkowski keine Präsente überreichen. „Wir wollen gegen Lüneburg den Sieg, denn beim Profi-Volleyball geht es nicht nur um Fortschritt und schönes Niveau, sondern auch um den Erfolg. Wir müssen gegen Lüneburg aggressiv und selbstbewusst auftreten. Wenn wir unser System spielen, agieren wir gut. Unsere Probleme entstehen nur, wenn wir versuchen, etwas anderes zu tun.“ Eine Bitte hat er vor dem Duell gegen die Norddeutschen an die eigenen Fans. „Wir benötigen, wie bereits beim Erfolg gegen Giesen am vergangenen Sonntag, erneut die lautstarke Unterstützung unserer Zuschauer. Die ,Brandenburger Hölle’ muss beben, damit wir uns mit einem weiteren Erfolg belohnen können.“ Die Statistik spricht eindeutig gegen die Dahmeländer, die von den letzten sieben Duellen gegen Lüneburg in der Landkost-Arena nur eines gewannen: am 22. Februar 2020 mit 3:1.
Beim Heimspiel gegen die SVG Lüneburg hat man auch noch die Möglichkeit, sich für die limitierten Busplätze nach Potsdam anzumelden. (Unkostenbeitrag 5,00 €)