Seit 1999 ist Daniel Heinecke Vereinsmitglied und hat sich aus der eigenen Jugend bis in die Bundesliga gespielt. Der 30-jährige Mittelblocker unterschrieb erneut einen Profi-Vertrag für ein Jahr, stand vor der Saison aber vor einer schweren Entscheidung.
„Daniel hat sich seinen Platz im Team hart erarbeitet und ist ein sehr wichtiger Spieler für uns“
Als Daniel Heinecke, 30, das erste Mal für die Netzhoppers schmetterte, war sein Mitspieler Theo Timmermann gerade drei Jahre alt. 1999 war das, 13 Jahre alt war Heinecke damals, seitdem wird er bei dem Volleyballverein als ständiges Mitglied geführt. Aus der eigenen Jugend spielte er sich hoch bis zu den Profis, aus dem Kader für die Volleyball Bundesliga ist er kaum noch wegzudenken. Und das bleibt auch weiterhin so, denn Heinecke bleibt den Netzhoppers treu und unterschrieb erneut einen Einjahresvertrag. „Daniels Werdegang ist beispielhaft für die kontinuierliche Arbeit, die wir bei den Netzhoppers verfolgen“, sagt Geschäftsführer Arvid Kinder, der vor dem Ende seiner Profi-Karriere selbst noch an dessen Seite spielte.
Jahrelang stand Heinecke in der zweiten Reihe, entwickelte sich aber kontinuierlich weiter und ist heute ein wichtiger Bestandteil des Bundesligateams von Trainer Mirko Culic. Seine Aufgaben als Mittelblocker sind es vor allem, die gegnerischen Angriffe am Netz zu stoppen und selbst mit den schnell gespielten Bällen über die Mitte zu punkten. „Daniel hat sich seinen Platz im Team hart erarbeitet. Er ist ein sehr wichtiger Spieler für uns: Technisch stark, springt gut und ist reaktionsschnell. Damit macht er den Nachteil weg, den er gegenüber den noch athletischeren Spielern auf seiner Position in der Liga hat“, so Culic. Wobei Heinecke selbst mit seinen 1,98 Metern nicht klein ist – doch die Tendenz auf den Mittelblocker-Positionen beim Rest der Liga geht in die Richtung zwei Meter plus. Schon sein Mitspieler Paul Sprung, mit dem er seit einigen Jahren das Mittelblock-Duo bei den Netzhoppers bildet, ist sechs Zentimeter größer.
Verein und Spieler haben einen Weg für Weiterbeschäftigung gefunden
Vor der Saison stand Heinecke vor der Entscheidung, die Profi-Laufbahn zu beenden und nach seinem Master-Abschluss an der Technischen Hochschule in Wildau ins Berufsleben einzusteigen, oder aber erneut eine Saison als Volleyball-Profi zu bestreiten. „Dieses Jahr war das erste, in dem ich persönlich viel nachgedacht habe, wie es mit mir weitergehen soll – nach dem Studienabschluss bin ich heiß darauf, ins Arbeitsleben zu starten. Aber der Sport und der Verein sind mir extrem wichtig“, so Heinecke. Gemeinsam mit dem Verein fand sich eine Lösung, mit einer halben Stelle bei einem Sponsor der Netzhoppers kombiniert er nun Leistungssport und Beruf. „Das ist perfekt um erste berufliche und fachliche Erfahrungen zu sammeln. Und ist vor allem vereinbar mit dem täglichen Training bei den Netzhoppers“, erzählt Heinecke. Er und seine Mitspieler starten am 22. Oktober beim TSV Herrsching in die neue Saison, eine Woche später steht das erste Heimspiel in der Bestenseer Landkost-Arena an. Bis dahin absolviert das Team von Trainer Culic noch einige Testspiele gegen unterklassige und auch ausländische Gegner. Mit Heinecke, der schon in sein 18. Jahr bei den Netzhoppers geht.