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BundesligaNetzhoppers

Selbstbewusst in die Zwischenrunde

By 3. Februar 2023No Comments

Nach einer sehr schwachen Hauptrunde, die Volleyball-Bundesligist Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee mit zehn Punkten auf dem 7. Tabellenplatz beendete, werden heute Abend die Uhren wieder auf Null gedreht. Mit einem guten Start in die Zwischenrunde würde das Dahmeland-Team das erste Saisondrittel gerne vergessen machen. Am besten gleich mit einem Sieg gegen die Helios Grizzlys Giesen, die im Gegensatz zu den Brandenburgern eine bärenstarke Hauptrunde absolvierten. Mit 28 Punkte erreichte die Mannschaft von Coach Itamar Stein den fünften Platz, nur ein Zähler fehlte auf den Vierten SWD Powervolleys Düren. Die Begegnung gegen die Niedersachsen wird von Schiedsrichter Mathias Ewald (Berlin) um 17.30 Uhr in der Landkost-Arena angepfiffen.

Erneut nicht dabei ist Außenangreifer Theo Timmermann, für den ein Einsatz nach seiner Schulterverletzung noch einfach zu früh kommt. „Meine Schulter wird langsam wieder besser, so dass ich auch wieder ein wenig den Ball im Training schlagen konnte. Leider bin ich noch nicht so weit, dass ich 100 Prozent geben kann. Aber nach dem Match gegen die Giesener haben wir ja zwei Wochen Pause. In dieser Zeit kann ich dann ganz in Ruhe die Intensität im Training erhöhen. Ich hoffe, beim nächsten Heimspiel gegen Haching München wieder mit dabei zu sein“, informiert der 26-Jährige aus Königs Wusterhausen. Nach seiner erfolgreichen Knie-Operation am vergangenen Montag steht auch Mittelblocker Max Chamberlain nicht zur Verfügung. Laut Teamarzt Kai Dragowsky soll er nur vier Wochen fehlen und könnte so in dieser Spielzeit doch noch einmal zum Einsatz kommen.

Auch die Grizzlys haben auch auf ihrer Seite einen schmerzlichen Ausfall zu verzeichnen, denn Kapitän Hauke Wagner verpasst das Match ebenfalls wegen einer Schulterverletzung. Dafür ist David Sybering nach überstandenem grippalen Infekt wieder mit an Bord. „Aus der Vergangenheit ist uns bewusst, dass die Spiele in Bestensee immer schwer sind. Wir werden Vollgas geben und wollen dort gewinnen“, kündigt der 2,04 Meter große Mittelblocker auf der Facebook-Seite der Grizzlys an.

Bereits drei Mal duellierten sich beide Mannschaften in dieser Saison – jeweils mit dem besseren Ende für das Helios-Team. In der Bundesliga verloren die Netzhoppers am 8. Oktober 2022 ihre Heimpartie mit 2:3-Sätzen (26:28 25:18 23:25 25:20 10:15). Auch im Rückspiel am 18. Dezember 2022 zog die Mannschaft von Coach Tomasz Wasilkowski mit 1:3 (25:23, 20:25, 28:30, 19:25) den Kürzeren. Hinzu kam noch eine erneute 1:3-Niederlage (25:16, 22:25, 17:25, 22:25) im Viertelfinale des DVV-Pokals am 23. November 2022 bei den Grizzlys.
Um endlich den ersten Erfolg in dieser Spielzeit gegen die Niedersachsen einzufahren, benötigen die Netzhoppers aber eine deutliche Leistungssteigerung als zum Beispiel bei der letzten Partie in München am vergangenen Wochenende, die gegen Haching mit 2:3-Sätzen (18:25, 20:25, 25:14, 25:17, 12:15) verloren ging. Das weiß auch Kapitän Dirk Westphal, der am 31. Januar 37 Jahre alt wurde und der Mannschaft nach dem Duell gegen die Giesener lieber mit einem Sieg im Rücken eine Geburtstagslage ausgeben möchte.
„Wir sollten vor unseren Fans selbstbewusst agieren und mit breiter Brust auftreten. Gegen eine sehr aufschlagstarke Mannschaft aus Giesen müssen wir uns gerade in der Annahme behaupten. Hinzu kommt, dass wir die schweren Situationen im Angriff irgendwie lösen müssen. Es wir auf alle Fälle eine interessante Partie werden, in der wir nichts zu verlieren haben. Jedoch wären wir mit einem Sieg wieder ganz dick im Geschäft und könnten einen großen Schritt nach vorne machen“, weiß Westphal.

Das liegt daran, dass es in der Zwischenrunde eine neue Tabellensituation gibt. Vor Beginn dieses Saisonabschnittes wurden alle Zähler aus der Hauptrunde gelöscht und neue Punkte basierend auf der Hauptrundenplatzierung vergeben, um die zuvor erbrachten Leistungen zu honorieren und den Clubs gleichzeitig die Chance zu geben, ihre Platzierung aus der Hauptrunde zu verbessern. Die Plätze eins und sechs erhalten acht Punkte, die Plätze zwei und sieben bekommen sechs, die Plätze drei und acht starten mit vier und die Plätze vier und neun mit jeweils zwei Zählern in die Zwischenrunde. Rang fünf erhält zehn. So führt Giesen die Zwischenrunde 5. bis 9. Rang mit zehn Zählern an. Dahinter folgen Herrsching (8), die Netzhoppers (6), Haching (4) und VCO Berlin (2). „Die Karten werden heute neu gemischt und alles ist für uns wieder im Bereich des Möglichen. Mit einem Sieg mit drei Zählern wären wir an den Giesener dran und wieder dick im Geschäft im Kampf um eine gute Play-off-Platzierung. Dafür müssen wir aber alles geben, sonst wird das gegen einen starken Gegner nichts“, weiß Westphal.