Erst Mitte Oktober diesen Jahres wird sich die Hallencrew der Netzhoppers KW-Bestensee wieder einen Tag vor dem jeweiligen Heimspieltag des Dahmeland-Teams in der Volleyball-Bundesliga treffen, um die Landkost-Arena wettbewerbsfähig nach den Vorgaben der Deutschen Volleyball-Liga herzurichten. Dazu zählt zum Beispiel das Auslegen eines Spielfeldteppichs, der ohne Fremdlinien ist, die bei einem Volleyballmatch in der höchsten Liga Deutschlands nur störend wirken können. „Wir treffen uns immer einen Tag vor den Heimspielen gegen 20 Uhr und sind dann meistens vier bis fünf Stunden ununterbrochen im Einsatz, denn es gibt schon einiges zu tun, um die Landkost-Arena umzubauen“, sagt Hallencrew-Leiter Mario Wersinger, der auch zugleich die Funktion des Vorsitzenden des Netzhoppers-Fanclub „Netzinos“ inne hat.
Die größte Zeit nimmt definitiv das Auslegen des Spielfeldteppichs in Anspruch. „Wir müssen ja Bahn für Bahn aneinanderkleben. Da muss alles perfekt passen und es dürfen auch keine Falten im Teppich beim Auslegen entstehen. Liegt die Spielfeldunterlage, dann muss diese auch noch mit den entsprechenden Werbeaufklebern versehen werden“, berichtet Wersinger weiter.
Aktuell besteht die Hallencrew aus 15 Mitgliedern, die ehrenamtlich alles dafür tun, dass der Spielbetrieb der Netzhoppers in der Bundesliga gewährleistet ist. Liegt der Teppich, dann baut ein Teil das Netz auf, eine andere Gruppe kümmert sich um das Aufstellen der LED-Bande, die in der abgelaufenen Serie das erste Mal bei den Heimpartien der Netzhoppers zum Einsatz kam.
„Aufgrund der Corona-Pandemie hatten wir in dieser Spielzeit etwas weniger zu tun, da wir nur bei zwei Heimpartien die Zusatztribünen im Innenraum aufbauen mussten. Wir hätten gerne auf diese zusätzliche Entlastung verzichtet, da wir lieber für die Zuschauer die Tribünen aufgestellt hätten“, ärgert sich der Fanclub-Vorsitzende über eine abgelaufene Saison, die größtenteils vor leeren Rängen ausgetragen werden musste. Weitere Aufgaben der Hallencrew bei den Heimauftritten ihrer Lieblinge sind zum Beispiel das Aufstellen der Tische und Stühle für die Mannschaften, Presse, Hallensprecher und für die Statistiker der jeweiligen Teams.
„In der letzten Saison mussten wir auch einige Mitglieder abstellen, die komplett für das Corona-Hygienekonzept verantwortlich waren. So standen zum Beispiel Jenny Wersinger und Marcel Enge am Eingang, um Fieber zu messen und jeden Arena-Besucher ordnungsgemäß in eine Coronaliste einzutragen“, erzählt Wersinger. Andere Hallencrew-Mitglieder postierten sich an den Hallentüren, um während den Spielpausen für frische Luft in der Landkost-Arena zu sorgen. Auch das Desinfizieren der Spielbälle übernahmen Mitglieder der Hallencrew.
Nach den Heimspielen der Netzhoppers ist der Arbeitstag für die vielen fleißigen Helfer noch lange nicht vorbei. „Nach dem letzten Punkt und der Auszeichnung der wertvollsten Spieler fangen wir sofort an, die Halle wieder in ihren alten Zustand zu bringen. Da sind wir dann locker auch noch einmal drei bis vier Stunden voll beschäftigt“, informiert der Netzhoppers-Fan der ersten Stunde. „Mein Herz brennt schon seit Anfang an für diesen Verein. Ich bin jetzt noch unheimlich glücklich darüber, was das Team in dieser Saison erreicht hat. Alleine der Einzug ins Pokalfinale war der pure Wahnsinn.“