„Ich freue mich sehr, am Mittwochabend lieb gewonnene Freunde und Fans in der Landkost-Arena wiederzusehen. Hoffentlich wird die Halle auch so richtig schön voll, da seit langer Zeit endlich wieder Zuschauer erlaubt sind“, sagt Ex-Netzhoppers-Coach Christophe Achten, der bis März das Dahmeland-Team sehr erfolgreich trainierte. Unter anderem erreichte der Belgier mit den Brandenburgern das Deutsche Volleyball-Pokalfinale Ende Februar in Mannheim, das die Netzhoppers mit 0:3-Sätzen gegen die United Volleys, der neuen Mannschaft von Achten, verloren.
Mit den Frankfurtern muss der 43-Jährige am Mittwochabend um 19.30 Uhr bei Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee im ersten Punktspiel der neuen Saison antreten. Ein Pflichtmatch bestritt United schon am vergangenen Sonnabend. In Schwerin unterlagen die Hessen dem Deutschen Meister BR Volleys im Supercup klar mit 0:3-Sätzen. „Berlin hat überragend stark gespielt, da konnten wir nichts machen“, konstatierte Achten.
Neben ihm sind mit Byron Keturakis, James Weir und Karli Allik noch drei ehemalige Netzhoppers-Akteure zu den Mainstädtern gewechselt. Nur zwei davon werden heute Abend auf dem Bestenseer Parkett mit dabei sein, denn der estnische Nationalspieler Allik hat sich bei den Europameisterschaften das Kreuzband im rechten Knie gerissen. „Er wurde bereits in der vergangenen Woche von Arzt Kai Dragowsky in Berlin erfolgreich operiert. Karli wird somit die gesamte Saison nicht zur Verfügung stehen“, informierte Achten.
Zugleich warnt er ausdrücklich vor seinem alten Team. „Die Netzhoppers haben sich in der Sommerpause richtig gut verstärkt. Mit Brandon Rattray haben sie einen enorm starken Diagonalangreifer, der jeder Mannschaft das Leben so richtig schwer machen kann. Aber auch Dirk Westphal und Theo Timmermann sind äußerst gefährliche Spieler. Zudem hat Yannick Goralik einen großen Schritt nach vorne gemacht, nicht umsonst war er ein Teil der deutschen Nationalmannschaft bei den Europameisterschaften. Auch die Bank bei den Netzhoppers ist deutlich breiter und stärker geworden.“ Achten kehrt aber nicht nach Bestensee zurück, um kampflos die Punkte zu übergeben. „Wir streben schon einen Sieg an, obwohl der nicht einfach werden dürfte. Die Netzhoppers werden allles in die Waagschale werfen, um nicht mit einem Fehlstart in die neue Serie zu gehen. Der Verein hat immer noch einen sehr großen Platz in meinem Herzen, da er mir bei meinem Wechsel nach Frankfurt keine Steine in den Weg legte.“
Vor dem Duell am Abend ist sich Achten noch nicht sicher, ob Byron Keturakis oder Leon Dervisaj als Zuspieler anfangen werden. „Beide sind auf einem ähnlichen Niveau. Aus diesem Grund entscheide ich erst kurz vor dem Match, wem ich mein Vertrauen schenke.“ Verzichten muss er auch auf Jonas Reinhardt, der in Frankfurt geblieben ist.