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BundesligaNetzhoppers

Im Pokal wartet die Halbfinal-Chance

By 7. November 2016No Comments

Am Tag nach dem 0:3 (22:25, 13:25, 20:25) im Bundesliga-Heimspiel gegen die Powervolleys aus Düren schauen die Volleyballer der Netzhoppers SolWo Königspark KW nach vorne. Zwei Trainingseinheiten am Montag stehen auf dem Programm der Brandenburger, eine weitere am Dienstag – dann geht es zu einem entscheidenden Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte. Denn am Mittwoch treten die Netzhoppers beim Zweitligisten Tecklenburger Land Volleys (20 Uhr, im Liveticker) im Viertelfinale des Deutschen Volleyball-Pokals an. Erst einmal überhaupt stand der Verein in der Runde der letzten Acht und die Chance, dass der historische Sprung ins Halbfinale gelingt, ist groß.

„In diesem Jahr können wir da was reißen“

Das letzte Pokal-Viertelfinale mit Netzhoppers-Beteiligung ist mittlerweile auch schon zehn Jahre her, aus dem aktuellen Kader war beim 1:3 im Jahr 2006 gegen Leipzig auch kein Akteur mit dabei. „Das Halbfinale zu erreichen ist eine historische Chance für uns und wir brennen darauf, die auch zu nutzen“, sagt Mittelblocker Daniel Heinecke, der seit 18 Jahren im Verein spielt und nun ein Stück Geschichte mitschreiben kann. „Bisher lief es im Pokalwettbewerb nie so gut für uns, in diesem Jahr können wir da was reißen“, erzählt der der 30-Jährige, der aber auch davor warnt, den Gegner zu unterschätzen. „Die Tebu Volleys spielen gut zu Hause und haben in Solingen nicht ohne Grund einen Erstligisten aus dem Wettbewerb geschossen, wir sind gewarnt und wollen es besser machen.“ Wenn die Netzhoppers dabei auf die Leistung vom letzten Heimspiel aufbauen, sollten sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Gegen die Powervolleys aus Düren, die in dieser Saison zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsanwärter zählen, setzte es am Sonntagnachmittag zwar ein 0:3. Phasenweise aber begeisterten die Volleyballer die knapp 500 Zuschauer in der Bestenseer Landkost-Arena mit spektakulären Spielzügen und Abwehraktionen. Nur im zweiten Durchgang enteilte der Favorit aus dem Rheinland vorzeitig und spielte seine ganze Klasse aus. „Mit der Leistung im ersten und dritten Satz bin ich nicht unzufrieden“, urteilte Trainer Mirko Culic, der bemängelte, dass sein Team „nicht konstant gut gespielt“ habe. „Wenn du einer so guten Mannschaft wie Düren ein bisschen Luft lässt und mal ein, zwei Punkte nicht voll da bist, dann geht es schnell und es knallt auf deiner Feldseite.“

Harter November für Netzhoppers

Ihm standen für die Partie nur acht einsatzfähige Akteure zur Verfügung. Neben Diagonalangreifer Filip Gavenda (gebrochener Finger) fiel auch Zuspieler Sascha Kaleck (Rückenprobleme) kurzfristig aus. Culic fehlten die Möglichkeiten, frische Kräfte auf das Parkett zu bringen, um dem Spiel vielleicht noch die entscheidende Wendung geben zu können. Zuspieler Kaleck wird aller Wahrscheinlichkeit nach auch für das Pokalspiel ausfallen. „Wir werden aus unseren Möglichkeiten das Beste rausholen, wir sind auch so gut genug, um am Mittwoch zu bestehen und eine Runde weiter zu ziehen“, so Culic.

Der hofft auch, dass sich die angespannte Personalsituation demnächst entspannt. Denn der November wird für die Netzhoppers ein Monat mit vielen Spielen: Nach dem Pokal spielen sie am Samstag beim VFB Friedrichshafen, eine Woche später kommt mit den United Volleys (19.11., 19 Uhr) erneut ein Spitzenteam in die Landkost-Arena, und nur einen Tag später müssen die Brandenburger beim VC Olympia in Berlin antreten. Ein weiteres Spiel soll aber noch hinzukommen: Am 24.11. ist das Pokal-Halbfinale angesetzt, das würden die Netzhoppers nur zu gern in den vollen Spielplan mit aufnehmen.

 

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 Taylor Hammond (Mitte) wurde zum wertvollsten Spieler der Gastgeber gewählt (Foto: Gerold Rebsch, beachpics.de)

 

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