Volleyball-Bundesligist Netzhoppers SolWo Königspark KW ist aktuell in einer blendenden Verfassung. In den vergangenen drei Begegnungen konnte die Mannschaft von Trainer Mirko Culic immerhin zwei Siege einfahren, gegen den deutschen Rekordmeister VfB Friedrichshafen gelang nach 2013 bei der 1:3-Heimniederlage vor zwei Wochen endlich wieder ein Satzgewinn. „Meine Jungs haben sich endlich gefunden, der verkorkste Saisonstart ist längst vergessen“, freut sich der Netzhoppers-Coach.
Auch im Heimspiel am Samstagabend gegen den TV Rottenburg wollen die Netzhoppers ihre aktuelle Formkurve, die steil nach oben zeigt, bestätigen. Aktuell rangieren die Dahmeländer auf dem achten Tabellenrang (19 Punkte), nur einen Platz dahinter folgen die Rottenburger (17). Mit einem Sieg im letzten Hauptrunden-Heimspiel können die Brandenburger sogar den TSV Herrsching (7. Platz, 20 Punkte) in der Tabelle überholen und den wichtigen siebten Rang im Hinblick auf die kommende Play-off-Runde einnehmen. „Drei Punkte wären gegen den TV enorm wichtig“, weiß Culic im Vorfeld der Partie, „meine Jungs sind sich der Wichtigkeit dieser Begegnung gegen die Baden-Württemberger durchaus bewusst.
Können sie eine ähnliche Leistung wie am vergangenen Sonnabend gegen den TV Ingersoll Bühl abrufen, dann sollte es auch mit einem Heimerfolg gegen den TV Rottenburg klappen. Aber um dieses gemeinsame Ziel erreichen zu können, müssen meine Spieler erneut an ihre Leistungsgrenze gehen und wenn es sein muss, auch darüber hinaus. Aber die vergangenen Wochen haben es eindrucksvoll gezeigt, dass mein Team dazu in der Lage ist.“
Das Hinspiel in Rottenburg am 3. Dezember 2016 hatten die Dahmeländer nach einer sehr starken Vorstellung mit 3:2-Sätzen (25:17, 22:25, 25:20, 20:25, 15:10) vor 1700 Zuschauern in der Paul-Horn-Arena nach 130 Spielminuten verloren. „An dieses Match denke ich überhaupt nicht gerne zurück, da wir Anfang Dezember klar die bessere Mannschaft waren. Leider fehlte uns im Tie-Break am Ende etwas die Kraft“, erinnert sich Mittelblocker Daniel Heinecke, „ähnlich wie vor einer Woche gegen den TV Ingersoll Bühl haben wir auch mit den Rottenburgern eine kleine Rechnung offen. Wir wollen das Spiel gegen Rottenburg natürlich gewinnen“, gibt Heinecke die Marschroute aus.
Personell muss Mirko Culic gegen die Gäste aus dem Süden Deutschlands erneut eine kleine Änderung in seinem Team vornehmen. Für den weiterhin an einer Lungenentzündung erkrankten US-Amerikaner Taylor Hammond wird Sascha Kaleck erneut als Zuspieler fungieren. „Sascha hat seine Sache bereits gegen Bühl hervorragend gemacht. Aus diesem Grund ist mir nicht Angst und Bange, ihm auch gegen Rottenburg mein vollstes Vertrauen zu schenken.“
Auch für die Zuschauer dieser Partie wird rund um das Spiel einiges geboten. Die AOK-Nordost ist Spieltagssponsor und hält einige Überraschungen für das Publikum bereit.