Am Sonntag bestreiten die Netzhoppers SolWo Königspark KW um 14.30 Uhr in der Frankfurter Fraport-Arena ihr letztes Hauptrundenmatch bei den United Volleys Rhein-Main. Im Hinspiel setzte es für die Dahmeländer in eigener Halle nach exakt 66 Minuten eine klare 0:3-Niederlage. Dass die Aufgabe beim Tabellendritten alles andere als leicht ist, weiß auch Netzhoppers-Kapitän Björn Andrae. „Es wird sicherlich ein ganz heißer Tanz für uns in Frankfurt werden. Die Hessen spielen eine ganz starke Saison, nicht umsonst rangieren sie auf dem dritten Tabellenplatz“, so der 280-fache Nationalspieler, „aber wir sollten die Aufgabe wie in Düren angehen, da wir nicht groß was zu verlieren haben.“
Im Kampf um die Verteidigung des achten Tabellenplatzes – der bei den Pre-Playoff-Spielen zuerst zu einer Heimpartie berechtigt – zählt jeder Punkt, da Verfolger TV Rottenburg den Netzhoppers im Nacken sitzt. Die Schwaben empfangen am letzten Spieltag die SVG Lüneburg. Bei einem 3:0-Erfolg würde Rottenburg die Brandenburger noch vom achten Platz verdrängen, wenn die Netzhoppers keinen Zähler in Frankfurt holen sollten. „Genau das wollen wir verhindern. Die Pre-Playoffs mit einem Heimspiel zu beginnen, wäre schon enorm wichtig“, weiß Andrae und fügt hinzu, „so müssten wir nicht zweimal nach Rottenburg reisen, sondern hätten bei einem möglichen dritten Match eine weitere Heimpartie in der ,Brandenburger Hölle’.“
Um dieses Vorhaben realisieren zu können, muss die Mannschaft von Trainer Mirko Culic an die guten Leistungen aus den vergangenen vier Partien – drei davon beendete sein Team siegreich – anknüpfen. Das weiß auch Björn Andrae, der jeden Spieler der Frankfurter ganz genau kennt. „United kann ganz befreit gegen uns aufspielen, da sie den dritten Rang sicher haben und von diesem auch nicht mehr verdrängt werden können. Dementsprechend wird Trainer Michael Warm vor den anstehenden Play-Offs ein, zwei Spielern sicherlich eine Pause am Sonntag gönnen. Mit meinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Christian Dünnes haben die Volleys einen sehr erfahrenen Akteur in ihren Reihen, der immer ein Match im Alleingang entscheiden kann. Auch die anderen Spieler bei United haben alles das Potenzial, guten Volleyball zu spielen. Die Mischung im Team zwischen alten und jungen Spielern passt bei den Frankfurtern perfekt“, so Andrae, der selbst in einer sehr bestechenden Form ist. Der 35 Jährige führt das Bundesliga-Ranking Most Valuable Player (wertvollester Spieler) mit sechs Gold- und vier Silbermedaillen an. „Wir werden auf alle Fälle um jeden Satz kämpfen, da ein Punkt am Ende sehr wichtig sein kann“, gibt Andrae die Marschroute für das Match vor. Personell können die Netzhoppers fast aus dem Vollen schöpfen. Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Zuspieler Taylor Hammond, der nach seiner Lungenentzündung erst wieder ins Training eingestiegen ist.
Das Spiel können Volleyballfans ab 14.30 Uhr im Internet bei sportdeutschland.tv live verfolgen.