
Königs Wusterhausen, der 04.10.2025
Im Rahmen des am vergangenen Samstag stattgefunden Kick-off-Events der Bundesliga-Mannschaft der Energiequelle Netzhoppers wurde ein neues Kapitel für den Volleyball in der Region aufgeschlagen. Gemeinsam unterschrieben die Verantwortlichen der Kooperationspartner 1. VC Wildau, der Spielbetriebsgesellschaft der Bundesliga-Mannschaft, den Top Volleys KW und der Netzhoppers KW e.V. den Kooperationsvertrag und riefen damit das Projekt „Dahme Volleys“ ins Leben. Ziel dieser Kooperation soll es sein, den Volleyballsport in der Region nachhaltig zu stärken und vor allem die Nachwuchsförderung auf ein neues Niveau zu heben.
„Wir erleben durch unsere herausragende Arbeit mit der Bundesliga einen regelrechten Volleyball-Boom bei Jugendlichen“, erklärt Dirk Westphal, Geschäftsführer der Top Volleys KW GmbH. „Die Nachfrage nach Mitgliedschaften übersteigt inzwischen unsere Kapazitäten. Mit der Kooperation wollen wir diesen Aufschwung nutzen und Strukturen schaffen, die es ermöglichen, dass noch mehr Kinder vom Volleyball profitieren.“
Auch Nadja Kos, Vorstand des Netzhoppers KW e.V., schildert die aktuelle Herausforderung: „Durch die knappen Ressourcen von Hallenzeiten und unserem Anspruch, qualitativ hochwertiges Training anzubieten, müssen wir inzwischen Anträge auf Wartelisten setzen. Mit dem VC Wildau wollen wir Synergien nutzen und unseren Mitgliedern bessere Möglichkeiten eröffnen.“
Dass gemeinsames Handeln der Schlüssel ist, unterstreicht auch Michael Weisel, Vorstandsvorsitzender des VC Wildau: „Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir aufhören, dass jeder Verein sein eigenes Süppchen kocht. Mit dem Projekt ‚Dahme Volleys‘ haben wir den Grundstein gelegt, um zusammen mehr zu erreichen – und das ohne die Individualität und die Historie der Vereine zu vernachlässigen.“
Konkret bedeutet die Zusammenarbeit, dass Hallenzeiten effizienter genutzt werden, Kinder in leistungshomogenen Gruppen trainieren und Talente gezielt in Auswahlmannschaften zusammengeführt werden. Zudem soll das Projekt auch organisatorische Vorteile bieten. „Gerade auch organisatorisch können wir voneinander nur profitieren und uns gegenseitig unterstützen“, betont Nadja Kos.
Für die Umsetzung wurde die neue Position des Nachwuchskoordinators geschaffen, die von Christian Materne zukünftig übernommen wird. Er sieht seine Aufgabe darin, das Projekt mit Leben zu füllen: „Volleyball ist ein wahnsinnig toller Sport, dem mein Herz gehört. Ich möchte dazu beitragen, dass er in dieser Region seinen Platz findet und weiter wächst.“ Neben der Förderung von Nachwuchsspielern gehören auch die Sichtung von Talenten, die Aus- und Fortbildung von Trainern sowie die Integration des Beachvolleyballs zu den Schwerpunkten.
Ein wichtiger Bestandteil ist zudem die enge Verzahnung mit der Bundesliga-Mannschaft der Netzhoppers. So sind Trainings mit den Profis ebenso geplant wie Fortbildungen der Übungsleiter durch Headcoach Liam Sketcher. „Dieses Projekt ist ein nächster Schritt, um mehr gehört zu werden“, sagt Dirk Westphal. „Für uns als Leuchtturm mit der Bundesliga ist eine starke Basis an Volleyball-Interessierten immens wichtig und legitimiert unsere Existenz.“
Auch für den VC Wildau ist die Zusammenarbeit ein bedeutender Schritt. „Dieses Projekt ist eine große Chance für uns, unsere Arbeit weiter zu professionalisieren und neue Impulse zu setzen“, erklärt Michael Weisel.
Unterstützt wird die Initiative von Frank Nerlich, Bürgermeister von Wildau, der die Schirmherrschaft übernommen hat. „Ich bin sehr gerne Schirmherr dieses stadtübergreifenden Projektes. Wir in Wildau wissen um die Wichtigkeit des Kinder- und Jugendsports und welchen Mehrwert Sport für die Gesellschaft leistet. Deshalb habe ich als Bürgermeister der Sportstadt Wildau keine Sekunde gezögert, dieses Projekt zu unterstützen“, so Nerlich.
Die Initiatoren sehen „Dahme Volleys“ als Startschuss für etwas Größeres. „Aktuell ist das Projekt auf drei Partner begrenzt, aber wir möchten zeigen, dass eine Zusammenarbeit von Vorteil ist – für die Vereine, die Kinder und den Sport in unserer Region. Unser Ziel ist es, weitere Vereine einzubeziehen und langfristig eine Strahlkraft zu entwickeln, an der man nicht vorbeikommt. Vielleicht nicht als Großverein aber bestimmt als Großverbund“, betont Dirk Westphal.
Mit dem Projekt „Dahme Volleys“ setzen die Beteiligten ein starkes Zeichen für die Zukunft des Volleyballs in der Region.
